Das Bild zeigt Rainer Eppelmann 1990, er war damals 47 Jahre alt, nach seiner Wahl zum Bundesvorsitzenden Demokratischer Aufbruch (DA). Später fusionierte sie mit der CDU.
Er war im Gegensatz zu unserer Bundeskanzlerin ehemals nicht FDJ-Mitglied, er verweigerte auch den Wehrdienst in der DDR und durfte deshalb nicht Arhitektur studieren. Die Rede ist von Rainer Eppelmann, einer der führenden Oppositionellen in den Wende-Jahren der DDR, damals Pfarrer, nach der Wende Gründer des Demokratischen Aufbruchs und in der ersten frei gewählten DDR-Regierung nach der Wende Minister für Verteidigung und Abrüstung. Eppelmann ist heute 71 Jahre alt. Er war von 1990 bis 2005 Bundestagabgeordneter. Heute ist er Vorsitzender der Bundestiftung zur Aufarbeitung des SED-Regimes.
Rainer Eppelmann spricht am 14. Oktober um 19.30 Uhr in der Evangelischen Christuskirche über seine Zeit in der DDR und (vergleichsweise) in der BRD. Ein sicher höchst interessanter Vergleich. Auch eine Diskussion ist möglich. Vielleicht kommen ja ehemalige DDR-Bewohner zum Vortrag, die ihre ehemalige Heimat in der Regel nicht ganz so deprimierend düster schildern. Leider ist im Statistikbuch der Stadt kein Hinweis zu finden, wieviele ehemalige DDR-Bürger jetzt in Landshut leben und wohnen. Es sind bestimmt viele hundert, wenn nicht über tausend. Fast jeder kennt ja einen "Ossi".