Der Bausenat mußte heute für die Landshuter Geschäftswelt zwei wichtige Entscheidungen treffen. Abgelehnt wurde das Ansinnen der Betreibergesellschaft des Landshut Parks (Münchnerau), die Verkaufsfläche von Saturn um 1000 Quadratmeter zu verkleinern und dafür einen Drogeriefachmarkt sowie einen Sportfachmarkt einzurichten.
Grund: Das Internet habe die Verkaufsgewohnheiten der Kunden beim Sektor Unterhaltungselektronik stark verändert. Doch die Stadträte stimmten bis auf Gerd Steinberger einmütig gegen die gewünschten Änderungen, obwohl ein Gutachten "in Summe keine negativen Auswirkungen auf zentrale Versorgungsbereiche" für die Innenstadtgeschäfte sah.
Anders beim Projekt Röther-Modepark (Foto rechts) in der Maybachstraße. Nach mehreren Gutachten hat Röther die von der Stadt verlangten Auflagen erfüllt. Rechtsdirektor Harald Hohn erklärte unumwunden, dass man jetzt die Genehmigung für den Mode-Riesen nicht mehr verweigern könne. Vertreter der Firma waren als Zuhörer in der Sitzung. Danach im Cafe Aran ließen sie uns wissen, dass jetzt die Eröffnung noch vor Weihnachten, am 11. Dez., stattfinden könne. Bei den Waren- und Sortimentgruppen dürfen jedoch bestimmte Preis-Obergrenzen nicht überschritten werden. Die Einhaltung der Absprachen soll durch ein regelmäßiges "Monitoring", einen unabhängigen Prüfer bzw. Gutachter erfolgen. Das gefiel vor allem Manfred Hölzlein (CSU), dem Juristen und ehemaligen Bezirkstagspräsidenten, gar nicht. Er sieht da in der Realtiät größte Probleme. Am Ende stimmte sogar der grüne Stadtrat Stefan Gruber für den preislich eingebremsten Mode-Park. Die Auswirkungen auf die Innenstadtgeschäfte sind freilich noch schwer abzuschätzen. /hs