Am Donnerstag, 30. Juli, findet um 18 Uhr im Klinikum Landshut - Raum Hammerbach - ein Informationsabend zum Thema Hirntumore statt. Die Klinik für Neurochirurgie veranstaltet anlässlich des Welthirntumortags diesen Infoabend für Patienten und Angehörige. Die Schirmherrschaft hat die Deutsche Hirntumorhilfe übernommen.
Chefarzt Prof. Dr. Dieter Woischneck wird über die individuelle Therapie von Hirntumoren sprechen. Bei aller berechtigten Sorge um den Hirntumorpatienten finden sich auch vermeidbare Ängste durch unnötiges Ärztehopping oder einer wohnortfernen, belastenden Behandlung. Für Hirntumorpatienten ist nichts schwieriger, als im Fall des Falles Ärzten gegenüber zu stehen, die die Details nicht kennen. Wurde eine postoperative Magnetresonanztherapie durchgeführt? Wo sind die Bilder? Wo und wie lebt der Patient? Bei einem hohen Ausstattungsstandard der neurochirurgischen Kliniken bei gleichzeitiger Anbindung an die Onkologie, Strahlentherapie und Neurologie, sollte mit Augenmaß eine Übertherapie vermeiden.
Prof. Woischneck stellt alle Möglichkeiten und Grenzen einer individuellen, ortsgebundenen Betreuung des Patienten dar. Sein leitender Oberarzt Dr. Michael Schütze wird die technischen Neuerungen vorstellen. Die Patienten der Neurochirurgie profitieren von den großen Fortschritten in der Mikrochirurgie, der Bildgebung und der Entwicklung in der Computertechnik. Hierdurch wurde die mikrochirurgische Operation komplexer Hirntumore im Sinne eines minimal-invasiven Vorgehens möglich.
Selbst schwierigste Hirneingriffe können heute durch die zur Verfügung stehende Technik schonend durchgeführt werden. Dr. Schütze wird die Entwicklung der modernen Neurochirurgie im Kontext des technologischen Fortschritts darstellen. Der Schwerpunkt liegt auf der neuen Methode der Bestrahlung des Tumors, die bereits während der Operation durch die Implantation eines Strahlers in die Tumorhöhle beginnen kann.
Im Anschluss stehen die beiden Referenten zusammen mit den Oberärzten Steffen-Ulrich Pauli und Dr. Maria Reindl für Fragen zur Verfügung.
Im Bild oben Prof. Dr. Dieter Woischneck bei der Entfernung eines Hirntumors.