Landkreis Landshut - pm (18.03.2020) Die Landjugend Hohenthann geht mit gutem Beispiel voran und bietet voraussichtlich ab Donnerstag (19. März) älteren und immobilen Bürgern Hilfe an für all die Dinge des täglichen Lebens, die durch die Corona-Krise zu einem echten Problem werden – wie das Einkaufen. - Janine Bertram, die Senioren-Beauftragte, des Landkreises Landshut, hat sich daraufhin per E-Mail unverzüglich an alle 35 Landkreis-Gemeinden, die zehn NachbarschaftshilfeInitiativen im Landkreis sowie die zahlreichen Seniorenbeiräte und Seniorenbeauftragten mit der Bitte gewandt, diesem guten Beispiel zu folgen.
Landrat Peter Dreier spricht der Landjugend Hohenthann seinen Dank aus und hat, wo immer dies möglich und sinnvoll ist, die volle Unterstützung des Landkreises zugesagt.
Maßnahmen wie diese Aktion können nur vor Ort erfolgreich umgesetzt werden – in den Gemeinden, in denen die Anforderungen an solche Hilfsmaßnahmen abgestimmt und koordiniert werden können: Nach den Worten der SeniorenBeauftragten Bertram muss in erster Linie gewährleistet sein, dass die freiwilligen Helfer gesund sind und keine schwerwiegenden Grunderkrankungen haben (Beispiele: Diabetes, Leberschäden, auch Schwangere kommen nicht als Helfer in Frage), und dass es sich bei den Helfern um zuverlässige, vertrauenswürdige Personen handelt.
„Bei den Betroffenen vor Ort sollten – zum Beispiel – Plätze vereinbart werden, wo der Einkaufszettel mit Geld und Korb zu finden ist, um die Ware mit dem Wechselgeld anschließend dort wieder abzustellen“, damit kein persönlicher Kontakt entsteht, heißt es in der Mitteilung der Senioren-Beauftragten weiter. An die Gemeinden richtet das Landratsamt daher den Appell, Koordinationsstellen in den jeweiligen Verwaltungen oder über einen der bestehenden Verbände (wie die Nachbarschaftshilfen) einzurichten, an die sich Helfer wie Betroffene wenden können.