Bucher Bürgermeisterin Elisabeth Winklmaier-Wenzl und Helmut Radlmeier vor dem Hochwasserrückhaltebecken "Am Hartbeckerforst".
Buch - pm (07.07.2020) "Die Investitionen in den Hochwasserschutz waren eine goldrichtige Entscheidung", hielt Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier (CSU) beim Antrittsbesuch bei der neuen Bucher Bürgermeisterin Elisabeth Winklmaier-Wenzl fest. Erst kürzlich gab es in Buch wieder Überschwemmungen nach einem Gewitter. Das neue Hochwasserrückhaltebecken im Hartbeckerforst befindet sich noch im Bau, doch der Standort hat sich bereits als richtig erwiesen.
"Auch wenn es noch nicht fertig ist, hat das neue Hochwasserrückhaltebecken das Wasser zurückgehalten", erläuterte Bürgermeisterin Winklmaier-Wenzl, die während des Unwetters selbst vor Ort war. 458.000 Euro kostet das Becken, 60 Prozent davon übernimmt der Freistaat. Neben den beiden Hochwasserrückhaltebecken im "Hartbeckerforst" und "Am Paradeis" investiert die Gemeinde auch in mehrere weitere Projekte, wie Elisabeth Winklmaier-Wenzl aufzeigte. So ist der Neubau des Bucher Bürgersaals am Rathausplatz schon fast fertig. Aufgrund von Corona musste die Einweihungsfeier aber verschoben werden. Auch die Arbeiten bei der Umgestaltung des Rathausplatzes schreiten voran: Hier wird gerade das neue Pflaster gesetzt.
Neue Turnhalle und Haus der Vereine
Weitere wichtige Projekte in der Gemeinde sind der Neubau der Eineinhalbfach-Turnhalle und der Neubau des Hauses der Vereine. "Beim geplanten Turnhallen-Neubau gegenüber der alten Turnhalle wollen wir bald den Spatenstich vollziehen", so Winklmaier-Wenzl. Im Haus der Vereine wiederum sollen einmal neben den Fußballern und Sportkeglern auch die Schützenvereine eine neue Heimat finden. Das Haus der Vereine wird der Sportclub Buch am Erlbach als Bauherr verwirklichen. "Wir wissen die Arbeit der örtlichen Vereine sehr zu schätzen. So hat der Gemeinderat beschlossen, einen Zuschuss von bis zu 2,3 Millionen Euro zu geben", informierte die Bucher Bürgermeisterin.
Lob gab es vom Landtagsabgeordneten für die MINT-Werkstatt an der Bucher Grund- und Mittelschule. "Buch war hier der Vorreiter in der Region. Das Konzept soll nun auf die ganze Region Landshut ausgerollt werden", so Radlmeier. Die Werkstatt sei ein Aushängeschild der Schule, bekräftigte Winklmaier-Wenzl. Sie dankte in diesem Zusammenhang Helmut Radlmeier für seine Unterstützung für das 9+2 Modell an der Bucher Schule. Es wird heuer starten können. Beim 9+2 Modell können Jugendliche in zwei Schuljahren in unmittelbaren Anschluss an den Qualifizierenden Mittelschulabschluss die Mittlere Reife erreichen. Helmut Radlmeier versprach für die diesbezüglich nötigen Investitionen in die digitale Infrastruktur der Schule erneut seine Unterstützung.
Weitere Kindergartenplätze benötigt
Als eine Herausforderung nannte Elisabeth Winklmaier-Wenzl die Kinderbetreuung. Denn wie in vielen anderen Gemeinden im Landkreis sind alle Betreuungsplätze belegt. Es werden mehr Kindergartenplätze und die dazu nötigen Räumlichkeiten benötigt. Zudem würde man ein neues geeignetes Waldgrundstück für den Waldkindergarten suchen. Für die fehlenden Kindergartenplätze bedürfe es einer kurzfristigen Lösung. "Eine längerfristige Lösung wird unser Haus für Kinder. Es soll am jetzigen Standort der alten Turnhalle errichtet werden", so Winklmaier-Wenzl.
Gerade mit Blick auf die Vielzahl an laufenden und anstehenden Projekten, vereinbarten die Bürgermeisterin und der Landtagsabgeordnete, in engem Kontakt zu bleiben.