Landshut - pm (18.05.2019) Die neue Ausgabestelle der Landshuter Tafel an der Luitpoldstraße 73 wurde am Donnerstag, 9 Uhr, offiziell eröffnet. Dekan Siegfried Stelzner und Pfarrer Monsignore Josef Thalhammer spendeten den kirchlichen Segen. Im Bild: Oberbürgermeister Alexander Putz (2.v.re.), sein Amtsvorgänger Hans Rampf (re.) und Diakonie-Geschäftsführer Holger Peters (5.v. li.) mit dem Team der Landshuter Tafel.
Die Räumlichkeiten, hat das Amt für Gebäudewirtschaft der Stadt von Januar bis April für rund 186.000 Euro den Bedürfnissen der Tafel entsprechend umgebaut. Auf insgesamt 333 Quadratmetern sind nun Lagerflächen, Räume für die Lebensmittelausgabe, das Personal und den Wartebereich sowie getrennte Toiletten für Kunden und Mitarbeiter vorhanden, womit allen Anforderungen des Lebensmittelrechts Genüge getan ist. Die Barrierefreiheit ist ebenfalls gewährleistet, und zwar mittels einer Bodenschräge im Zugangsbereich, einer schwellenlosen Zugangstüre mit elektrischem Türöffner und einem behindertengerechten WC. Betrieben wird die Landshuter Tafel weiterhin von der Diakonie, die Miete übernimmt jedoch die Stadt.
Oberbürgermeister Alexander Putz würdigte in seinem Grußwort vor allem das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tafel, die ihren Dienst zumeist ehrenamtlich leisten: „Ihr vorbildlicher Einsatz ist, neben den großzügigen Spenden in erster Linie von Lebensmittelmärkten, die Voraussetzung dafür, dass die Tafel auch in unserer Stadt vielen Menschen helfen kann, denen es wirtschaftlich nicht so gut geht.“ Die Eröffnung der Ausgabestelle in größeren und modernen Räumen sei deshalb einerseits zwar ein wichtiger und erfreulicher Schritt, der vor allem der Initiative von Altoberbürgermeister Hans Rampf und der ehemaligen Leiterin der Tafel, Brigitte Hochban, zu verdanken sei. Andererseits müsse dieser Termin aber gerade mit Blick auf den stetig steigenden Kreis der Bedürftigen auch nachdenklich stimmen, betonte der Oberbürgermeister. „Am schönsten fände ich es nämlich, wenn wir Einrichtungen wie die Landshuter Tafel gar nicht mehr brauchen würden.“