Der Wettergott meinte es gut mit den Machern der 40. Landshuter Hochzeit von 1475. 50.000, davon 11.000 auf Sitztribühnen, umjubelten die über 2500 Mitwirkenden, wenn auch nicht ganz so stürmisch und frenetisch wie bei den letzten Hochzeiten. Bereits am am Samtagabend überschattete ein dramatischer Zwischenfall die "Festlichen Spiele im nächtlichen Lager". Ein 41-jähriger Fahnenwerfer, ein aktiver Sportler, Handballer der Turngemeinde, brach jäh und unvermittelt zusammen. Er wurde von Notärzten reanimiert.
Er wurde sogann ins Krankenhaus eingeliefer. Die Gruppe der Fahenwerfer brach die Vorführung ab. Die "Festlichen Spiele" wurden jedoch ansonsten fortgesetzt. Mit ein Preis der Kommerzialisierung der LaHo-Events. - "Viele Besucher berichteten am Sonntagabend, dass es zeitweise trotz 2.50 Euro Eintritt völlig unmöglich war, einen Sitzplatz beim Lager und Zehrplatz zu ergattern. Die Altstadt blieb dagegen (Außenbestuhlung) in den Abendstunden weitgehend leer. - Angeblich geht es dem ohnmächtig gewordenen Fahnenwerfer mittlerweile wieder etwas besser. - Wir erinnern uns, schon am letzten Sonntag stürzte bei der Generalprobe ein Reiter zu Boden und mußte ins Klinikum gebracht werden.
Besonders gespannt waren die Besucher auf den nagelneuen, deutlich größeren Brautwagen, aus dem die wunderschöne Braut aus dem polnischen Königshaus beinahe pausenlos den begeisterten Besuchern entlang der ca. drei Kilometer langen Zugstrecke zuwinkte:
Zu den absoluten Glanzlichtern des Hochzeitsumzugs gehören die akrobatischen Vorführungen, so etwa die Menschenpyramide der Gaukler und der Kraftakt von Superstar Robert Ossner (rechts).
Alle Hände voll zu tun hatten häufig die jüngsten Teilnehmer am Hochzeitszug mit dem Aufsammelm von Geldstücken. Da blieb oft kaum mehr Zeit für das Zuwinken und Hallo-Rufen.