Landshut - pm (29.06.2022) Mit einem fraktionsübergreifenden Antrag wollen 17 Stadträtinnen und Stadträte von SPD, FDP und Grünen die drohende Schließung der Landshuter Jugendherberge noch abwenden und einen lückenlosen Jugendherbergsbetrieb in der Stadt sicherstellen. Auch wenn die Jugendherberge Ottonianum nicht mehr den Qualitätsstandards des Jugendherbergswerks entspricht, erlaubt das Brandschutzkonzept einen Weiterbetrieb bis Mitte 2024.
Wir wollen, dass der Betrieb bis zum Ende dieser genehmigten Restlaufzeit des Brandschutzes aufrechterhalten bleibt und die Zeit genutzt wird, um intensiv nach einer tragfähigen Lösung für die Zukunft zu suchen. Als „kinder- und jugendfreundliche Stadt“ und im Sinne einer nachhaltigen Tourismusförderung sollte das gemeinsame Ziel der Verantwortlichen in der Stadt sein, die Jugendherberge in Landshut zu erhalten. Jugendherbergen sind für Familien, Schulen, Jugendgruppen und -verbände wichtige Übernachtungsmöglichkeiten. Ist der Jugendherbergsbetrieb erst einmal eingestellt, ist zu befürchten, dass Landshut dauerhaft diese Traditionseinrichtung verliert.
Die aktuellen Belegungszahlen der Jugendherberge Ottonianum zeigen, dass der Bedarf dieses Angebotes hoch ist. Daher sollte der Betrieb so lange wie möglich aufrechterhalten werden. Auf diese Weise hätten auch Kooperationspartner, wie der bayerische Eishockeyverband (BEV) zumindest für 2023 Planungssicherheit. Außerdem findet im Jahr 2023 die „Landshuter Hochzeit 1475“ statt. Die Jugendherberge stellt dabei einen wichtigen Beherbergungsfaktor für die zahlreichen Gäste aus aller Welt dar.
gez.
Sigi Hagl, Stadträtin