Mit der Resonanz auf das Frühjahrssymposium für Gynäkologie und Perinatalmedizin der Frauenklinik am Krankenhaus Landshut- Achdorf zeigten sich die Verantwortlichen sehr zufrieden. Zahlreiche Fachärzte aus Landshut und Umgebung waren in den neuen Hörsaal des Krankenhauses Landshut-Achdorf gekommen, um Vorträge zum Schwerpunktthema Verhinderung der Frühgeburt und weiteren Themen anzuhören und neueste Erkenntnisse zu diskutieren. Die Anzahl der Frühgeburten hat in den letzten Jahren zugenommen. - Professor Dr. med. Lorenz Rieger (Foto) sprach über Hysterektomie, mögliche Alternativen und wann welche Operationsmethode angewendet wird.
Frühgeburten sind nach wie vor ein ungelöstes Problem", sagte Chefarzt Privatdozent Dr. med. Lorenz Rieger zur Begrüßung. Verschiedene Vorträge handelten über die Erkennung und Verhinderung von Frühgeburten, die Diagnostik fetaler Aneuploidien und den aktuellen Stand der Behandlungsmöglichkeiten.
Dr. med. Silvia Sabus von der Frauenklinik Achdorf referierte über den Stellenwert des operativen Gebärmutterhalsverschlusses zur Verhinderung einer Frühgeburt. Anhand der Daten der letzten zehn Jahre zeigte Dr. Sabus auf, dass das Perinatalzentrum Niederbayern sehr gute Ergebnisse erzielt habe und die Babys in der Regel gesund und reif zur Welt kommen. Glücklicherweise ist der Bedarf an Cerclagen gering, die meisten Schwangerschaften verlaufen ohne Komplikationen", sagte Dr. med. Silvia Sabus.
Warum es in den letzten Jahren vermehrt zu Frühgeburten kommt, beantwortete Dr. med. Torsten Frambach vom Krankenhaus St. Stift in Bremen mit demographischen Veränderungen in der Gesellschaft. Jüngste Theorien sehen die Ursache darin, dass Frauen bei der ersten Schwangerschaft heute älter sind als früher und zudem mehr Mehrlingsschwangerschaften auftreten, bedingt durch künstliche Befruchtung.
Dr. Frambach referierte über die medikamentöse Therapie zur Verhinderung von Frühgeburten, ein weiterer Vortrag von Privatdozentin Dr. med. Ute Germer vom Caritas-Krankenhaus St. Josef in Regensburg widmete sich den Fortschritten im Bereich der Sonografie, um fetale Fehlbildungen und Störungen zu diagnostizieren.
Des Weiteren kamen beim Frühjahrssymposium der Frauenklinik Achdorf die Einflüsse von Stoffwechsel und Ernährung bei Brustkrebs zur Sprache sowie eine Reihe operativer Methoden in der Operationen werden zunehmend kritischer hinterfragt.
invasives, wenig belastendes Verfahren gefragt", sagte Privatdozent Dr. Rieger.
Der zweite Teil der Fortbildungsveranstaltung widmete sich daher den neuesten Entwicklungen und Behandlungsverfahren bei Blasenschwäche,
Krebsvorstufen am Gebärmutterhals (Dysplasien) sowie den Operationsmethoden und modernen Alternativen der Gebärmutterentfernung.
Zahlreiche Fachärzte aus Landshut und Umgebung waren zum Frühjahrssymposium der Frauenklinik am Krankenhaus Landshut-Achdorf gekommen.