Matthias Schmuderer ist der nächste Gast der Landshuter Energiegespräche. Am Montag, 26. Mai, geht es um 18.30 Uhr in seinem Vortrag um die Frage „Eigenstromnutzung – was bringt es dem Bürger?". Zum ersten Mal in diesem Semester bietet der Forschungsschwerpunkt Energie der Hochschule Landshut einen Vortrag an der Hochschule Landshut an. Der Diplomingenieur fokussiert sich bei seinem Vortrag auf den Privathaushalt mit direkten Möglichkeiten der Eigenstromerzeugung. Es werden das Prinzip der Eigenstromnutzung und die aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen erläutert und dargestellt. Er erklärt beispielsweise, warum Eigenstromerzeugung günstiger als Netzstrombezug sein kann.
Anschließend werden die grundsätzlich in Frage kommenden Techniken (Photovoltaik, Blockheizkraftwerke, Brennstoffzelle und Wind) vorgestellt und ihre spezifische Eignung für den Eigenstrom bewertet.
Am Beispiel eines typischen 4-Personen-Haushaltes wird anschließend die Wirtschaftlichkeit eines Eigenstromprojektes präsentiert und die
einzelnen Faktoren erklärt.
Abschließend wird Schmuderer Tipps zur Umsetzung geben. Ein besonderes Augenmerk liegt hier auf Hinweisen zu technischen Unterschieden zu den „traditionellen" Installationen, die nur eine Netzeinspeisung vorgesehen hatten. Dazu gibt er einen allgemeinen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung des Themas und die Ausweitung auf Mieter/Mehrfamilienhäuser..
Der Eintritt ist frei. Es wird um Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bzw. 08531 914044-0 gebeten.
Der Referent - Steckbrief
Nach dem Studium des Maschinenbaus an der TU München leitete Matthias Schmuderer ein Projekt zur Entwicklung einer Wärmepumpe nach dem Prinzip des Vuilleumier-Kreisprozesses. Danach folgten mehrere Jahre in der Luftfahrt-Zulieferindustrie. Als Leiter eines internationalen Teams arbeitete er an der Entwicklung einer hocheffizienten, ultraleichten Kraftstoffpumpe.
Anschließend wechselte er in das Planungsunternehmen eines großen deutschen Energieversorgers. Dort führte er den Bereich Energie und
verantwortete Projekte mit dem Schwerpunkt Kraftwärmekopplung, Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Parallel studierte er am Institut ITW der Hochschule München Marketing und Vertriebsmanagement, bevor er Partner einer mittelständischen Unternehmensberatungsgruppe wurde. In dieser Funktion baute er als Geschäftsführer ein technisch orientiertes Tochterunternehmen der Gruppe auf, das u.a. hocheffiziente Energieerzeugungsanlagen plant und Kunden beim Einstieg in neue Geschäftsmodelle berät.
Seit 2009 bringt er seine deutschen und tschechischen Aktivitäten bei enerbasics ein.
Im Bild oben Dipl.-Ing. Matthias Schmuderer, Mitinhaber der Partnergesellschaft enerbasic
Foto: enerbasics