Am Montag, 12. Oktober, trafen sich an der Hochschule Landshut Vertreterinnen und Vertreter von tschechischen, österreichischen und bayerischen Hochschulen, um über die Etablierung des dualen internationalen Studiums zu sprechen.
Eingeladen hatten BAYHOST (Bayerisches Hochschulzentrum für Mittel-, Ost- und Südosteuropa), die Wissensplattform Hochschulkooperationen der Europaregion Donau- Moldau und die Initiative „hochschule dual“.
An den staatlichen und kirchlichen Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Bayern werden mehrere Hundert Studiengänge auch im dualen Modell angeboten: ein volles akademisches Studium wird mit einer Berufsausbildung oder mit vertiefter Praxis in einem Unternehmen kombiniert.
Im Rahmen des Workshops wurde über Möglichkeiten
diskutiert, grenzübergreifende duale Studienmodelle in der Europaregion
Donau-Moldau zu konzipieren, die gemeinsam von Hochschulen in
Bayern, Tschechien und/oder Österreich angeboten werden.
Duale Studienangebot immer beliebter
„Grenzüberschreitende duale Studienangebote in der Europaregion
Donau-Moldau eröffnen den Studierenden, aber auch Absolventinnen
und Absolventen den Zugang zum Arbeitsmarkt der anderen Länder der
Region. Zahlreiche Unternehmen, die in der Grenzregion tätig sind,
können somit vom Wissen und der Erfahrung der Studierenden und
Graduierten profitieren. Außerdem ermöglichen diese dualen
Studienangebote eine Vertiefung der Zusammenarbeit der beteiligten
Hochschulen“, so Prof. Dr. Detlev Maurer, Vizepräsident für
Internationalisierung der Hochschule Landshut.
Pressekontakt:
Henner Euting
Pressereferent
Hochschule Landshut
Am Lurzenhof 1
84036 Landshut
Tel. +49 (0)871 – 506 191
Fax: +49 (0)871 – 506 506
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.haw-landshut.de
Seite 2 von 2
PRESSEINFO Landshut, 16. Oktober 2015
Die Hochschule Landshut steht für exzellente Lehre, Weiterbildung und angewandte Forschung. Die fünf Fakultäten Betriebswirtschaft,
Elektrotechnik/Wirtschaftsingenieurwesen, Informatik, Maschinenbau und Soziale Arbeit bieten über 30 Studiengänge an.
Das Angebot ist klar auf aktuelle und künftige Anforderungen des Arbeitsmarktes ausgerichtet.
Die rund 5.400 Studierenden profitieren vom Praxisbezug der Lehre, der individuellen Betreuung und der modernen technischen Ausstattung.
Für Forschungseinrichtungen und Unternehmen bietet die Hochschule eine breite Palette an Projektthemen, die von wissenschaftlichen
Fachkräften mit bestem Know-how betreut und umgesetzt werden. 115 Professorinnen und Professoren nehmen Aufgaben in Lehre und
Forschung wahr.
Seite 2 von 2
Die Hochschule Landshut und die Technische Hochschule Deggendorf stellten erfolgreiche
Beispiele dualer Studienangebote vor. Referenten der Westböhmischen Universität Pilsen
und der Johannes-Kepler-Universität Linz gaben eine Einschätzung zu den
Voraussetzungen für die Einrichtung dualer Studienangebote in ihren Ländern ab. In der
Europaregion Donau-Moldau gibt es bereits grenzübergreifende
Doppelabschlussprogramme (Double-Degree-Programme), in denen die Studierenden in
einem Studiengang Abschlüsse von zwei Hochschulen erwerben, so z.B. im Fach Biochemie
an der Südböhmischen Universität Budweis und der Johannes-Kepler-Universität Linz. Diese
könnten mit Unternehmenspartnern zu einem „dualen Double Degree“ erweitert werden.
Ein erster Schritt im Aufbau internationaler dualer Studienangebote könnte die Erweiterung
tschechischer und österreichischer Studiengänge um fest definierte Praxisphasen sein. Die
Fakultät für Maschinenbau der Westböhmischen Universität Pilsen möchte beispielsweise
Studierenden künftig die Möglichkeit geben, ein Semester für praktische Erfahrung zu
nutzen, was bisher aufgrund von Pflichtkursen in jedem Semester nicht möglich war.
Nach der Analyse des Status Quo diskutierten die anwesenden Hochschulvertreter, welche
weiteren konkreten Schritte eingeleitet werden können, um ein grenzüberschreitendes
duales Studium umzusetzen. Die Beteiligung von Unternehmen ist hier ein wesentlicher
Punkt. Geeignete Unternehmen müssen identifiziert und informiert werden. Idealerweise sind
diese in mindestens zwei der drei Grenzregionen tätig und benötigen Fachkräftenachwuchs
mit Kenntnissen in Tschechisch und Deutsch sowie in den interkulturellen Besonderheiten
der drei Regionen. Über das Unternehmensnetzwerk der Donau-Moldau-Region können
auch die Angebote an grenzüberschreitenden Praktika erhöht werden.
Die beteiligten Organisationen möchten sich weiterhin für die Entwicklung des dualen
internationalen Studiums in der Grenzregion einsetzen, von der sowohl Studierende als auch
Unternehmen und Hochschulen profitieren würden.
Weitere Informationen unter:
www.hochschule-dual.de
www.bayhost.de
www.evropskyregion.cz
Foto: Hochschule Landshut
2 von 2
20151016_PM_Bayhost-Workshop-an-der-Hochschule-Landshut.docx
20151016_PM_Bayhost-Workshop-an-der-Hochschule-Landshut.docx wird angezeigt.