Heute, Donnerstag, 22. Okt., findet ab 18 Uhr die zweite Veranstaltung der Ringvorlesung „Gerechtigkeit“ an der Hochschule Landshut (Raum BS 002) statt. Prof. Dr. Karin Elisabeth Müller (Foto) spricht über „Die Idee der Gerechtigkeit: Eine Utopie?“. Gerechtigkeit als höchstes Gut, als ein kosmisches und damit metaphysisches Ordnungsprinzip (Altes Ägypten, Hesiod, Anaximander, Solon, Platon).
Dieses Prinzip ist in der veränderlichen Welt nicht per se gegeben, es muss durch menschliche Interventionen immer wieder hergestellt werden.
Für menschliche Individuen ist es zwar möglich, über Rechtsprechung und die Formulierung von Gesetzen Gerechtigkeit auszuüben, aber das sind lediglich „Hilfsmittel“, die aufgrund menschlicher Willensfreiheit nicht zwangsläufig greifen. In dieser Hinsicht steht Gerechtigkeit in direktem Bezug zum „Richtigsein des Menschen“ und dem damit verbundenen zwischenmenschlichen Austausch. Ein gerechter Mensch denkt und agiert so, dass er seinem Gegenüber und der Gemeinschaft nützt und damit letztlich sich selbst. Ist das wirklich so?
Im Anschluss besteht die Möglichkeit mit Prof. Müller und anderen Teilnehmern über das Thema zu diskutieren. Der Eintritt ist kostenlos. Weitere Informationen unter www.haw-landshut.de/ringvorlesung