Bayern - pm (30.03.2021) •Bayernweit werden rund drei Viertel der Anträge angenommen – die Quote steigt. Die aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) finanzierte und von den Studentenwerken in Bayern bearbeitete Überbrückungshilfe wurde für das Sommersemester 2021 bis Ende September verlängert. Studierende in pandemiebedingter Notlage können weiterhin und nahtlos die Kontoaufstockung auf 500 Euro beantragen, die nicht zurückgezahlt werden muss.
Die sechs bayerischen Studentenwerke haben bislang rund 56.000 Anträge bearbeitet, etwa drei Viertel davon wurden angenommen, mit Abstand am häufigsten wurde der Höchstsatz von 500 Euro ausbezahlt. Insgesamt haben die Studentenwerke in ganz Bayern knapp 18,5 Millonen Euro an notleidende Studierende überwiesen. Die häufigsten Gründe für deren Notlage sind Jobverlust (47,10 %) und der Wegfall familiärer Unterstützung (32,07 %). Bei nahezu allen Anträgen handelt es sich bayernweit um Folgeanträge.
„Die Verlängerung der Überbrückungshilfe für das gesamte Sommersemester war ein wichtiger Schritt, den wir sehr begrüßen – auch wenn die Sachbearbeitung aufwändig ist. Gerade in der Krise sind die Studentenwerke für die Studierenden da“ so Mathias M. Meyer, Geschäftsführer des Studentenwerks Erlangen-Nürnberg und Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Studentenwerke. „Die hohe Zahl der Folgeanträge zeigt, dass sich die pandemiebedingte Notlage vieler Studierender verstetigt. Sie befinden sich dauerhaft in einer prekären Lage, die sie unter den Bedingungen der Pandemie nicht aus eigener Kraft überwinden können. Die Überbrückungshilfe sichert ihnen die Zahlung von Miete oder Krankenkassenbeiträgen.“
Die Überbrückungshilfe kann ausschließlich online beantragt werden:
www.ueberbrueckungshilfe-studierende.de