Zum dritten Mal fand am Mittwochabend die Vergabe des Deutschlandstipendiums an Studierende der Hochschule Landshut statt. 17 Stipendiaten/innen erhalten mindestens ein Jahr lang eine Förderung in Höhe von 300 Euro monatlich.
Eine Hälfte zahlen private Stipendiengeber, die andere Hälfte kommt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). „Mit dem Deutschlandstipendium entsteht ohne Zweifel ein besonderes Bündnis aus zivilgesellschaftlichem Engagement und staatlicher Förderung", erklärt Hochschulpräsident Prof. Dr. Karl Stoffel auf der feierlichen Veranstaltung.
Die Hochschule suchte nach bestimmten Kriterien aus über 60 studentischen Bewerbern die Stipendiaten/innen aus. Neben den bisher fachlich erbrachten Leistungen und dem persönlichen Werdegang, werden auch gesellschaftliches Engagement, die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen oder besondere persönliche Umstände dabei berücksichtigt. „Mit dem Deutschlandstipendium zeigen wir gemeinsam jungen Menschen, dass sich Spitzenleistung lohnt. Es freut mich sehr, dass ich unter den Stiftern, viele bereits zum zweiten oder sogar dritten Mal hier bei der Verleihung des Deutschland-Stipendiums begrüßen darf", sagte Stoffel.
Neben der Kriterien der Hochschule entscheidet auch die Anzahl der Stifter, wie viele Stipendiaten/innen gefördert werden können. „Wir haben so viele herausragende und engagierte Studierende, jedoch fehlen immer wieder ausreichend Förderer", sagt Kerstin Micolucci-Dempf, Leiterin Zentrale Studienberatung. Dieses Mal erhielten 17 Studierende von 14 Stiftern ein Deutschlandstipendium. Drei Stipendien mehr als im Vorjahr.
Seit dem Sommersemester 2011 gibt es das Deutschlandstipendium. Rund 14.000 Deutschlandstipendien konnten die Hochschulen 2012 an begabte, leistungsstarke und gesellschaftlich engagierte Studierende vergeben, mehr als doppelt so viele wie im Jahr zuvor. Circa 30 Millionen Euro zusätzliche Fördermittel für Bildung konnten bislang eingeworben werden. Das BMBF fördert bis zu 1,5 Prozent (ab 2014 sind es zwei Prozent) von der Gesamtstudierendenzahl an einer Hochschule – im Falle der Hochschule Landshut wären das 63 Studierende gewesen.
„An der Hochschule Landshut sind es, nicht nur die großen Unternehmen, die diese Stipendienkultur beleben. Zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen sehen bei uns im Deutschlandstipendium ein hilfreiches Instrument, junge Menschen in Ihrem Studium zu unterstützen", bedankte sich Prof. Stoffel. „Ich möchte Sie herzlich einladen, auch künftig an dieser Erfolgsgeschichte mitzuschreiben." Neben den Unternehmen stifteten auch das Alumni-Netzwerk und der Freundeskreis Hochschule Landshut Deutschlandstipendien.
14 Förderer unterstützen 17 Studierende mit dem Deutschlandstipendium an der Hochschule Landshut
Förder-Firmen bzw. Stipendiaten/innen
Alumni-Netzwerk an Marina Maier (Bachelor Soziale Arbeit)
Bäckerei Mareis GmbH an Andreas Maier (Bachelor Betriebswirtschaft)
BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH an Katja Brunner und an Verena Nussbaumer (beide Bachelor Biomedizinische Technik)
Dr. Johannes Heidenhain GmbH an Markus Steimle (Bachelorder Elektro- und Informatinstechnik)
Weiterförderung:
ebm-papst Landshut GmbH an Christian Fischerauer (Bachelor der Elektro- und Informationstechnik)
Ernst & Young GmbH an Nicole Nowak (Bachelor International Business)
Flottweg SE an Simon Petermaier (Bachelor Maschinenbau)
Freundeskreis Hochschule Landshut an Tobias Steindorfer (Bachelor Wirtschaftsingenieur) sowie an Philipp Lang (Bachelor Informatik)
Micro-Epsilon Messtechnik GmbH & Co. KG an Stefan Kreitmair (Master Elektrotechnik)
OTTO SPANNER GmbH an Barbara Selbeck (Bachelor Maschinenbau)
Schott AG Landshut an Michael Boy ( Bachelor Maschinenbau)
Selhoff GmbH an Anne Bergmann (Master der Elektrotechnik)
VR-Bank Landshut eG an Lena Ziegler (Bachelor of International Business)
Zeidler-Forschungs-Stiftung an Patrick Harböck (Bachelor Informatik) und an Dorothea Meiler (Master System Engeneering)
Im Bild oben: In persönlichen Gesprächen lernten sich nach der Veranstaltung Stifter und Stipendiaten/innen näher kennen.
Fotos: Hochschule Landshut