Für Europa qualifiziert – die Studenten der Hochschule Landshut: (v. l.) Maximilian Schmitt, Andreas Weiss, Stefan Kreitmair, Markus Steimle, Stefan Zehetbauer und Christian Fischerauer
Am 18. März 2014 fand an der Hochschule München die Vorausscheidung beim Freescale Cup statt. Ein Auto aus Landshut war schnell genug, um sich für den Europa-Ausscheid zu qualifizieren.
Beim Wettbewerb muss ein elektrisch betriebenes Auto im Maßstab 1:18 einen Parcours mit Kurven, Schlangenlinien und Kreuzungen in möglichst kurzer Zeit selbstständig, d. h. ohne menschlichen Eingriff, durchfahren. Die von einer Kamera und anderen Sensoren gelieferten Signale werden von einem Mikrocontroller ausgewertet und in Lenkeingriffe und Geschwindigkeitsänderungen umgesetzt.
Die Firma Freescale Semiconductor – einer der großen Mikrocontrollerhersteller – führt seit neun Jahren einen Studierendenwettbewerb in Asien und Amerika durch, bei dem Teams von verschiedenen Hochschulen gegeneinander antreten (siehe https://community.freescale.com/groups/tfc-emea). Der seit drei Jahren auch in Europa stattfindende Wettbewerb erfreut sich wachsender Beliebtheit und wachsender Teilnehmerzahlen. So ist es dieses Jahr notwendig, sich für den Ende April in Erlangen stattfindenden Europa-Ausscheid zu qualifizieren.
30 Teams von insgesamt acht Hochschulen aus Großbritannien und Deutschland traten am 18. März 2014 an der Hochschule München gegeneinander an. Von den drei Fahrzeugen aus Landshut erreichte eines die zweitschnellste Zeit und konnte sich somit qualifizieren.
Die Arbeiten an den Fahrzeugen starteten vor ca. einem Jahr. Neben der Programmierung der Mikrocontroller war es auch notwendig, elektrische und mechanische Herausforderungen zu meistern. So manche Stunde wurde in die Verbesserung der Fahrzeuge investiert. Unterstützt wurden die Studierenden von Prof. Rausch, der auch zwei Exkursionen zum Testen der Fahrzeuge organisierte. So konnten im Januar die Fahrzeuge auf der Originalbahn bei Freescale in München und dann noch einmal auf einem Stand auf der Embedded World in Nürnberg – einer Fachmesse für eingebettete Systeme – getestet werden. Sechs Studierende (siehe Foto) gaben im München noch einmal alles und wurden durch die sehr gute Platzierung belohnt. Nun heißt es, das Fahrzeug weiter zu optimieren, damit es auch in Erlangen schnell und zuverlässig fährt.