Angesichts der Vielzahl an Bewerbungen mit denen Arbeitergeber oft konfrontiert werden, entscheiden in vielen Fällen letztlich die Noten darüber, wer das große Vorstellungsge- spräch-Los zieht. Die Fachmesse für Ausbildung und Studium „vocatium", die am 5. und 6. Juni in der Sparkassen-Arena stattfindet, bietet den Schülern die Chance, mit dem Wunsch-Arbeitgeber persönlich ins Gespräch zu kommen und sinnbildlich „den Fuß in die Türe zu bekommen". Im Gespräch mit OB Hans Rampf hob die Projektleiterin des Instituts für Talententwicklung Bayern GmbH (IfT), Doris Fahle-Hornstra, die Merkmale der Fachmesse hervor.
Sie überreichte Rampf ein druckfrisches Exemplar des Messehandbuches – eine wichtige Textleitlinie für die teilnehmenden Schüler während ihres Besuches.
An über 60 Standorten in ganz Deutschland ist die hochwertige Bildung-Fachmesse präsent, die vom Institut für Talententwicklung Bayern veranstaltet wird – heuer auch in der Stadt Landshut.
Oberbürgermeister Hans Rampf bezeichnete die „vocatium" als „ideale Ergänzung unserer bereits lobenswert agierenden Berufsinformationsmessen vor Ort, die in der Region eine tragende und entscheidende Rolle für die Berufsorientierung unserer Jugendlichen einnehmen". Landshut verfüge bereits über ein starkes Netzwerk, bekräftigte auch Fahle-Hornstra. Gleichzeitig hob sie die konzeptionellen Unterschiede hervor:
Zielgruppe offener Berufsinfomessen seien neben Schülern teils auch die Eltern oder auch Personen, die sich über Berufe informieren wollen.
Die vocatium hingegen verfüge über ein besonderes Konzept, das, wie Fahle-Hornstra nebenbei erwähnte, auch von der „Initiative Deutschland – Land der Ideen" ausgezeichnet worden sei.
Die vocatium sei keine Durchgangsmesse – es würden ausschließlich Schüler der Vorabgangklassen im Alter von 15 bis 18 Jahren eingeladen werden. Bereits mehrere Wochen im Vorfeld ihres Messebesuchs werden sie umfangreich auf die jeweiligen Gespräche mit den an der Messe teilnehmenden Ausbildungsbetrieben, Fachschulen und Hochschulen vorbereitet – 25 an der Zahl sind es bei der Messe in Landshut, davon sogar 15 Ausbildungsbetriebe. Mit auf den Weg zu einem erfolgreichen Messebesuch erhalten die Schüler ein Handbuch, das sie detailliert anleitet und mit dem sie sich einen Überblick über die Bildungsangebote machen können. Unter anderem sind darin die Ausbildungsbetriebe aufgeführt, mit denen die Schüler – die sich bereits über ihren Berufswunsch im Klaren sind – im Vorfeld Gespräche zu einer persönlichen Vorstellung beim Messebesuch vereinbaren können. Tipps rund um die Bewerbung sind im Messebuch ebenfalls zu finden.
Schüler, die sich besonders gut auf ihre Gespräche mit den Unternehmen vorbereitet haben, erhalten im Nachgang ihres Messebesuches eine Bescheinigung, die das Engagement unterstreicht und bei späteren Bewerbungsunterlagen beigefügt werden kann. Vorträge und Workshops, bei denen man unter anderem auch Bewerbungsgespräche üben kann, geben weitere Hilfestellungen und runden das Angebot ab.
Im Idealfall erhalte der Jugendliche nach dem Messebesuch die Aussicht auf einen Ausbildungsplatz, so Fahle-Hornstra. Wichtig sei aber auch, dass die jungen Menschen dort erfahren, dass sie mit einer zielgerichteten inneren Einstellung punkten können.
Oberbürgermeister Hans Rampf lobte das vielversprechende Konzept der IfT. Angesichts der sehr vielen Ausbildungsberufsmöglichkeiten und Studienfächer sei die Berufsorientierung für die jungen Menschen ohnehin schwierig genug, sagte er. „Die möglichst frühzeitige Sensibilisierung unserer Jugendlichen für ihre weitere berufliche oder schulische Zukunft ist daher von enormer Bedeutung."
Darüber hinaus, ergänzte Fahle-Hornstra, werde in der Schule meist von Prüfung zu Prüfung gelebt. „Wir möchten den Jugendlichen bewusst machen, um was es geht, ihren Horizont erweitern und ihnen Perspektiven für eine erfolgreiche Zukunft aufzeigen", betonte die Projektleiterin: „Wir sind keine Lösung, aber ein Instrument auf dem Weg dahin."
Im Bild oben: Gezielt fragen, Wissen erwerben, Selbstvertrauen tanken: Die Projektleiterin des Institutes für Talententwicklung, das hochwertige Bildung-Fachmessen veranstaltet, übergab Oberbürgermeister Hans Rampf ein druckfrisches Exemplar des Messehandbuches. Denn heuer ist die Fachmesse auch in Landshut – in der Sparkassen-Arena – vertreten.
Foto Stadt Landshut