Heute, Dienstag, findet die Beerdigung des langjährigen herausragenden Landshuter und bayerischen Politikers Dr. Herbert Huber statt. Das Requiem ist um 10 Uhr in der Stiftsbasilika St. Martin. Um 12.30 Uhr folgt die Beerdigung des am 3. Januar Verstorbenen auf dem Landshuter Hauptfriedhof. - Viele prominente Weggefährten werden dem politischen Multitalent das letzte Geleit geben. Der studierte und promovierte Wirtschaftswissenschaftler, zudem auch Metzgermeister, Inhaber der Ersten Bayerischen Fleischerschule, Abgeordneter in der Nachfolge von Josef Deimer seit 1971, Staatssekretär unter den Ministerpräsidenten Dr. Max Streibl und Dr. Edmund Stoiber ist einer der ganz großen Söhne der Stadt Landshut.
Herbert Huber gehöte mit Oberbürgermeister Josef Deimer, Bundesminister und MdB Dr. Fritz Zimmermann, sowie mit Bezirkstagspräsident Manfred Hölzlein zum großen Quartett der Landshuter Politikszene. Huber wurde 31-jährig 1966 erstmals - wie der nur ein Jahr jüngere Deimer - in den Stadtrat gewählt. Er war energischer Vorsitzender der zunehmend allmächtigen Landshuter CSU von 1971 bis 1982. 1972 bis 1990 führte er die große CSU-Stadtratsfraktion, der auch als 2. und 3. Bürgermeister Hans Futterer, Jörg Mößmer, Jakob Entholzner und Ludwig Zellner angehörten.
In der Landespolitik war Dr. Herbert Huber ebenfalls ein vielseitiger Taktgeber. Er gehörte dem Rundfunkrat an und er erwarb sich ganz besondere Verdienste als Präsident des Film- und Fernsehfonds Bayern.
Im letzten Jahr gab Oberbürgermeister Hans Rampf für den Landshuter Ehrenbürger Dr. Herbert Huber zu seinem 80. Geburtstag (2.3.1935) einen großen Empfang im Rathaus. Auch bei der Landshuter Hochzeit war Huber seit seiner Jugend stets aktiv mit dabei. Bis zuletzt mischte sich auch noch der politische Ruheständler in die aktuelle Landshuter Parteipolitik ein. Die Trennung der CSU-Stadtratsfraktion schmerzte ihn besonders. Vergeblich hoffte er, dass mit der Stadtratswahl 2014 die CSU-Fraktion wieder zu einer Einheit zurückfinden könnte. H.S.