v. l.: Martin Birkner, Monika Eck, Susanne Poppe, YWPA- Preisträgerin Leni Reithofer, Dr. Elisabeth Hartig und Martina Schütz
Landshut – pm (23.04.2023) Auch dieses Jahr fand die Preisverleihung des Young Women in Public Affairs-Award in einem feierlichen Rahmen im Clubzimmer des Bernlochner Palais Restaurant statt. Der Preis honoriert das Engagement junger Frauen zwischen 16 und 19 Jahren, die sich in der Schule, Ausbildung oder im Studium ehrenamtlich und oft mit sehr großem Zeitinvest für andere und den guten Zweck einsetzen.
Die diesjährige Gewinnerin heißt Leni Reithofer und besucht die 12. Klasse des Hans-Leinberger- Gymnasiums, auf das sie nach ihrem Realschulabschluss an der Ursulinenrealschule gewechselt ist. Bereits auf der Realschule war sie mehrere Jahre als Klassensprecherin tätig und hat im Rahmen des Wettbewerbs „Jugend debattiert“ Selbstvertrauen und Durchsetzungsvermögen gewonnen. Dieses Jahr kam sie als Jurorin für den Wettbewerb an ihre alte Schule zurück. Leni gewöhnte sich schnell auch am Gymnasium ein, schloss Freundschaften und ist inzwischen 1. Jahrgangsstufensprecherin. Zudem engagiert sie sich in der Anti-Rassismus-AG und organisierte gemeinsam mit ihren Mitschülern verschiedene schulinterne Workshops und Ausstellungen. Nach dem Abitur will sich Leni zur Teamerin der Organisation „Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage“ ausbilden lassen, um mit Workshops politische Bildungsarbeit zu den Schwerpunktthemen „Rassismus & Feminismus“ zu leisten.
Außerhalb der Schule engagiert Leni sich im Pflegeheim CuraVivum in Niederaichbach und hilft den Senioren bei verschiedensten Belangen, um so die Pflegerinnen und Pfleger zu entlasten. Als Mitglied der Gewerkschaftsjugend besuchte sie kürzlich ein Wochenendseminar zum Thema „Feminismus“. Martin Birkner, DGB-Jugendsekretär ist beeindruckt von Lenis selbstbewusstem Auftreten und ihrer Redegewandtheit: „Sie äußert sich auch zu komplexen Sachverhalten, argumentiert sachlich und lässt sich in Diskussionen nicht aus der Ruhe bringen“.
Schon als Kind wusste Leni, dass sie Medizin studieren möchte. Aufgrund ihres großen gesellschaftspolitischen Engagements und vielfältigen Interessen kann sie sich aktuell auch vorstellen, Politikwissenschaften zu wählen. Präsidentin Sabine Saxstetter und AG-Leiterin Dr. Elisabeth Hartig sind sich einig: „Egal für welches Studium sich Leni entscheidet - wir sind sicher, sie wird einen großen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten, Menschen inspirieren und positiv bezüglich ihrer
Herzensthemen „Rassismus & Feminismus“ beeinflussen“ .
Der ZONTA Club Landshut vergibt an Leni Reithofer einen Geldpreis von 500 Euro. Als Preisträgerin kann Leni sich am ZONTA District Wettbewerb beteiligen, der mit einem Preis von 5.000 US-Dollar ausgestattet ist.
2015 wurde der ZONTA Club Landshut gegründet und ist der einzige Club in ganz Ostbayern. Die Mitglieder treffen sich einmal im Monat zum Gedankenaustausch, der von einem Vortrag begleitet wird. Mindestens dreimal im Jahr finden Benefizveranstaltungen zur Unterstützung von Projekten statt. Das Anliegen des Clubs ist es, die Stellung der Frau in Beruf und Gesellschaft zu verbessern. Dazu initiiert und fördert der Club Projekte vor Ort und beteiligt sich an internationalen ZONTA Projekten.
ZONTA International, mit Hauptsitz in Oak Brook, IL, USA, ist eine weltweit führende Organisation von Fachleuten, die Frauen weltweit durch Service und Interessenvertretung stärken. Der Young Women in Public Affairs Award ist eines von vielen Programmen für Frauen und Mädchen, die von ZONTA International gesponsert werden. Die Auszeichnung wird durch freiwillige Beiträge an den YWPA Award Fund der ZONTA International Foundation finanziert.