Im Bild die beiden Landtagsabgeordneten Ruth Müller und Bernhard Roos (Mitte) mit den Kommunalpolitikern Ewald Straßer (li.) und Robert Kröll (re.) an der Donau bei Osterhofen.
Am idyllisch an der Donau gelegenen Biergarten in Osterhofen trafen sich die SPD-Politiker, um sich ein Jahr nach der Flutkatastrophe mit den Auswirkungen des Hochwassers und vor allem den bevorstehenden Schutzmaßnahmen zu unterhalten.
Robert Kröll, der als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Haardorf beim Juni-Hochwasser 2013 vor Ort aktiv mit dabei war, zeigte den beiden Landtagsabgeordneten, wie hoch das Wasser damals gestanden habe. Und Ewald Straßer ergänzt: „Unsere niederbayerische Heimat ist mit der Donau verbunden. Die Menschen hier leben am und mit dem Fluß. Ein zügiger Ausbau des Hochwasserschutzes über die kommunalen Grenzen hinweg ist dringend erforderlich". Im übrigen stellt sich der Kreisvorsitzende an die Seite der Bürger, die um Fristverlängerung für eine Umrüstung der Ölheizungen bis nach der Heizperiode 2016 gebeten haben, damit die gefüllten Tanks entleert sind.
Die Donau wird in Niederbayern von zahlreichen Nebenflüssen gespeist, bis sie im Landkreis Deggendorf ankommt und führt so naturgemäß mehr Wasser mit sich, was bei Starkregenereignissen oder Schneeschmelze dann zu Hochwassersituationen führt. „Eine Begradigung der Donau würde dies noch zusätzlich beschleunigen", befürchtet Kreisvorsitzender Ewald Straßer und hofft deshalb, dass das Wort von Horst Seehofer gilt, der sich – entgegen der CSU-Linie - für einen „sanften Donauausbau" ausgesprochen hat.
Die Landtagsabgeordnete Ruth Müller, die sich auch von der Situation in Parkstetten im Landkreis Straubing ein Bild gemacht hat, betont, dass nun über kommunale Grenzen hinweg ein zügiger Ausbau des Hochwasserschutzes erfolgen muss. Dazu gehören auch Polder und Deichrückverlegungen entlang der Donau. Die Geldmittel müssen zügig fließen, damit die Verbesserungsmaßnahmen für den Hochwasserschutz innerhalb weniger Jahre realisiert werden können, waren sich die beiden Abgeordneten Ruth Müller und Bernhard Roos einig.
Die niederbayerischen Abgeordneten der SPD werden einen entsprechenden Antrag im Bayerischen Landtag einbringen, der ein schnelles und effektives Handeln zum Ziel hat. Der Passauer Landtagsabgeordnete Bernhard Roos berichtete über die Hochwasserschutzmaßnahmen in seiner Heimatstadt, die im vergangenen Jahr mehrere Tage unter Wasser stand. Ähnlich wie in Bogen sind die Trinkwasserbrunnen der Stadt Passau im Poldergebiet. Deshalb will die SPD erreichen, dass ausreichend Finanzmittel für eine Ertüchtigung von Trinkwasserbrunnen und Kläranlagen bereit gestellt werden. „Trinkwasser ist unser höchstes Gut – das muss geschützt werden", so Bernhard Roos. Und Trinkwasserbrunnen in Poldergebieten benötigen eben besondere Schutzmaßnahmen.