Am Freitagvormittag konnten Medienvertreter mit Oberbürgermeister Hans Rampf (li.), Baudirektor Johannes Doll (re.), Baudirektor Gerhard Anger (Mitte, Tiefbauamt) sowie dem stellvertretenden Leiter des Amtes für Gebäudewirtschaft, Werner Einhell (nicht im Bild) , eine Infofahrt per Stadtbus zu Schulen und Baugebieten unternehmen. Hier im Bild im Neubaugebiet "Kasernenmitte".
Zielorte waren die Karl-Heiß-Schule in Achdorf (Sanierung), dann gleich nebenan die Sanierung der Ufermauer am Roßbach, die Fachoberschule (Turnhallenkopfbau), die Grundschule Konradin (Erweiterung per Container) sowie die Baugebiete Kasernenmitte" und "Schönbrunner Wasen". Weil heuer die Steuern mehr als reichlich sprudeln kann die Stadt eine "Rekordsumme" für diverse Baumaßnahmen investieren, so der Oberbürgermeister zum Auftakt der zweistündigen Infofahrt.
1. Station: Die Grundschule Karl-Heiß (Achdorf). Dort wird seit Ostern 2014 bis zum Schulbeginn 2014/15 für ingesamt 450.000 Euro folgendes Sanierungsprogramm durchgezogen: Erneuerung von Fenstern und Türen, Dacherneuerung, Dämmung der obersten Geschossdecke, Malerarbeiten, Ertüchtigung der Brandmeldeanlage, Einbau einer Videosprechanlage und Telefontechnik sowie der Einbau von Medien- und EDV-Technik. Dazu kommen Maßnahmen im Pavillon.
2. Station: Neugestaltung der Roßbach-Ufermauer. Hier war das Tiefbauamt federführend tätig. Die Planung stammt vom Ingenieurbüro Irrgang Igenieure GmbH. Die Bauausführung übernahm die Fa. Wadle, Altheim. Das Auftragsvolumen belief sich auf 386.400 Euro. Dazu kommen 100.700 Euro für die Verbesserung der Durchgängigkeit im Flußlauf. In der Tat eine sehr gelungene Neugestaltung. Bereits 2010 wurde ja der erste Bauabschnitt der Ufermauer von der Johannisbrücke bis zur Bachstraße 6a durchgeführt. Jetzt war ein weiterer 100 Meter langer Abschnitt zur Sanierung dran, icnlusive ein1,20 Meter hohes Geländer.
Beim idyllischen Roßbach, wo es laut Baudirektor Gerhard Anger tatsächlich Forellen gibt und wo man auch Enten entdecken kann, wurde der Niedrigwasserfluß für die Fische verbessert. Die Arbeiten zur ökologischen Aufwertung des Bachbettes sollen ebenfalls noch heuer abgeschlossen werden.
3. Station: Die Fachoberschule, wo die Turnhalle saniert wird. 2,5 Millionen Euro sind eingeplant, wobei 1,9 Millionen an Zuwendungen aus dem Sonderförderprogramm Hochwasser 2013 erwartet werden. Die Bauzeit: August 2014 bis Schuljahresbeginn 2015/16. Die Maßnahmen: Vorbeugender Hochwasserschutz und Feuchtesanierung, Herstellung einer Barrierefreiheit, Ersatzneubau des Kopfbaus in konventioneller Ziegelbauweise, energetische Maßnahmen, Schadstoffsanierung der Bodenplatte sowie Verbesserung des Brandschutzes. Professor Dr. Josef Burger erläuterte die einzelnen Maßnahmen auch im Beisein von Projektleiter Bernhard Herrndobler.
4. Info-Station: Die Baugebietserschließung "Kasernenmitte" für insgesamt 106 Wohneinheiten, davon vier Mehrfamilienhäuser mit maximal sechs Wohneinheiten und höchstens drei Geschossen. Dazu kommen zehn Einzelhäuser mit maximal je drei Wohnungen und drei Geschossen. Schließlich sind zwei Geschosswohnbauten mit maximal 26 Wohneinheiten und bis zu vier Geschossen vorgesehen.
Die Erschließung umfaßt auch den Neubau eines 400 Meter langen Fuß- und Radwegs zwischen Fritz-Forster-Weg und Dr. Georg-Heim-Allee. Bauzeit: April 2014 bis Ende September 2014. - Die Gesamtkosten für Verkehrsanlagen, Straßen und Wege betragen laut Baudirektor Johannes Doll 410.000 Euro.
5. Station: Baugebietserschließung "Schönbrunner Wasen" - Hier geht es um 258 Wohneinheiten, davon 51 Einzelhäuser mit maximal zwei Wohnungen (höchstens zweigeschossig), vier Einzelhäuser als Geschossswohnungsbau mit 36 Wohneinheiten (höchstens dreigeschossig) sowie ein Einzelhaus als Geschosswohnungsbau mit maximal 12 Wohnungen (dreigeschossig).
Die Vekerhserschließung erfolgt durch acht Anliegerstraßen mit zusammen 960 Meter Länge. Dazu kommen 400 Meter durch den Umbau der Unteren Auendstraße. 700 Meter lang sind die neuen Fuß- und Radwegverbindungen.
Bauzeit: April 2014 bis Dezember 2014. Die Gesamtkosten belaufen sich laut Tiefbau-Baudirektor Gerhard Anger auf 1,2 Millionen Euro. Der Verkehrsanlagenplaner ist die Ingenieurgesellchaft Igl, Putz und Partner, Landshut. Die ausführende Firma für Verkehsanlagen und Kanalbau ist die Firma Breiteneicher, Vilsbiburg. Die Stadtwerke Landshut zeichnen für die Erschließung mit Fernwärme, Wasser und Strom verantwortlich. Telekom ist für die Erschließung aller Telekommunikationsanlagen zuständig.
Baudirektor Johannes Doll nannte Grundstückspreise von 270 bis 310 Euro pro Quadratmeter (erschlossen). Die Nachfrage aus der Bevölkerung sei sehr lebhaft. Auskunft für Kaufwillige zu diesen Baugrundstücken "Schönbrunner Waser" gibt es im Rathaus (Bauamt, Wirtschaftsfördeung).
6. Station: Die Grundschule Konradin in Auloh - Besichtigung der Containeranlage für die Auslagerung von Schulklassen. Hierfür sind 200.00 Euro eingeplant. Die Container sind bereits im Eigentum der Stadt. Bis zum Schulbeginn im September 2014 soll diese Maßnahme, so Werner Einhell vom Amt für Gebäudewirtshaft abgeschlossen sein. Vor Ort war auch Konrektorin Susanne Kammermeier. Sie rechnet zum Schulbeginn mit 240 Schülerinnen und Schülern. Die Grundschule bereitet sich nicht zuletzt auch auf die Aufnahme von Flüchtlingskindern vor.
Das Maßnahmen-Paket umfaßt die Umsetzung bzw. Anpassung der vorhandenen Container, ein Obergeschoss mit vier Klassenzimmern, ein Erdgeschoss mit Garderobe, Speisesaal und zwei Mittagsbetreuungsgruppen, den Einbau von neuen Tafeln, dazu die notwendigen Schulmöbel und Bodenbeläge. Auch eine überdachte Zuwegnung vom bestehenden Schulgebäude aus wird realisiert. Dazu kommt die Anpassung der Außenanlagen (Wegebau, Spielgerät, Sitzmöglichkeiten. Ballfangzaun). Der Oberbürgermeister zeigte sich sehr zufrieden. Nach gut zehn Minuten war die letzte Info-Stadion absolviert. Und schon ging es per Stadtbus wieder zurück zum Rathaus. /hs