Ein Reihe von CSU-Stadträten will erreichen, dass sich Stadt und Landkreis Landshut am Projekt "Gesunder Landkreis - Gesunde Gemeinde" nach dem Vorbild des Landkreises Passau beteiligen. Es geht um eine breit angelegte Gesundheits-Förderung und -Prävention. Der Antrag hat folgenden Wortlaut:
Der Stadtrat beschließt, beim Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege einen Antrag zu stellen, um bei dem Projekt "Gesunder Landkreis - Gesunde Gemeinde - Runde Tische zur regionalen Gesundheitsförderung" miteinbezogen zu werden.
Begründung:
Der Kreis Passau ist bisher der einzige niederbayerische Landkreis, der am initiierten Projekt teilnimmt. Nach einer zweijährigen Pilotphase wurde ein positives Fazit gezogen. Vorstellbar wäre auch eine gemeinsame Teilnahme von Stadt- und Landkreis Landshut.
Gesundheitsförderung und Prävention mit ganzheitlichen Ansatz verfolgt das Ziel des Modellprojekts. Das Gesundheitsbewusstsein und die Gesundheitserziehung für die ganze Bevölkerung kann auf kommunaler Ebene eher erfolgen, als von Oben diktiert, da die Kommunale Ebene hier eher die Menschen erreicht. Die Gesundheitsangebote müssen weiter gestärkt und ausgebaut werden.
Vor über 65 Jahren definierte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Gesundheit als einen Zustand vollständigen körperlichen, psychischen und sozialen Wohlbefindens. Dabei wird ganz besonders hervorgehoben, dass Gesundheit ein wesentlicher Bestandteil unseres alltäglichen Lebens ist und den Menschen erlaubt, ein sozial und wirtschaftlich produktives Leben zu führen. Man hat erkannt, dass Gesundheit ganzheitlich zu sehen ist, also mit ihrer körperlichen, psychischen und sozialen Komponente, dass Gesundheitsförderung in das gesamte soziale, ökologische und infrastrukturelle Umweltgeschehen eingebettet sein muss, dass effektive Gesundheitsförderung Selbstbestimmung, Emanzipation und Persönlichkeitsentfaltung des Einzelnen voraussetzt bzw. fördern muss.
Durch vorbeugende Maßnahmen, also Prävention, sollen die Belastungen gesenkt werden, bzw. bei konsequenter Durchführung werden die Belastungen zum Wohle des Einzelnen gesenkt.
Das zu erwartende Präventionsgesetz, das im Entwurf vorliegt, wird auch den Kommunen, Verbänden und Vereinen den Rücken stärken und ist in Eckdaten dem Sozialausschuss vorzustellen.
Die Gesundheit der Bevölkerung muss von den Kommunalpolitikem als erste Priorität angesehen werden. Ein Runder Tisch mit Vertretern von Vereinen und Verbänden, gesundheits bewussten Bürgerlnnen und staatliche (z.B. Gesundheitsamt) und städtische Stellen wären einzuberufen.
Ansonsten wird sicher ein Leitfaden des Projekts vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege zur Verfügung gestellt.
Der Antrag ist unter anderen von folgenden CSU-Stadträten unterzeichnet:
Ingebord Pongratz
Gaby Sultanow
Gertraud Rößl
Anke Humpeneder-Graf
Helmut Radlmeier
Rudolf Schnur
Ludwig Zellner
Wilhelm Hess