OB-Kandidat Tilman von Kuepach (3.v.re.) mit von links Prof. Dr. Thomas Küffner, stellv. Vereinsvorsitzende Uli Aigner, Claudia Zehentbauer, Dr. Maria E. Fick und Hans-Peter Summer heute nach der Pressekonferenz..- Foto H. Schnall
Landshut - hs (29.07.2019) Im Rahmen einer Pressekonferenz lüftete heute Montagvormittag die Landshuter Mitte (LM) das Rätsel um den potentiellen OB-Kandidaten. Jetzt steht fest: Tilman von Kuepach wirft also für die LM seinen Hut in den Ring für die OB-Wahl am 15 März 2020. Er ist damit der fünfte "Herausforderer" von Titelverteidiger Alexander Putz (56, FDP). Der Beschluss erfolgte im Vorstand des Vereins Landshuter Mitte einstimmig.
Heute, Montag, 11 Uhr, bei der Pressekonferenz im Büro der Kanzlei Küffner waren neben der stellvertretenden Vereinsvorsitzenden Uli Aigner alle LM-Stadträte anwesend. Prof. Dr. Küffner gab den einmütigen Beschluss der Vorstandschaft für die OB-Kandidatur von Stadtrat und Rechsanwalt Tilman von Kuepach offiziell bekannt. Er hat seine Entscheidung definitiv erst am Samstag getroffen. Von Kuepach ist seit 2014 Stadtrat für die Landshuter Mitte. Von 2002 bis 2008 war er Geschäftsführer der CSU-Stadtratsfraktion und deren Sprecher. Sein Vater war ehemals Chefarzt im Achdorfer Krankenhaus.
Der OB-Kandidat will die Stadt "geordnet weiterentwickeln", das heißt mit konkreten Plänen, denn selbst bei einer Konjunkturdelle werde der Run auf die Metropolregion München und damit auch auf Landshut weiter zunehmen. Von Kuepach: "Aus dem momentanen Flickwerk muss eine geordnete Entwicklung im Bauen und im Verkehr unter größtmöglicher Schonung der Flächenressourcen gezimmert werden." Der designierte LM-OB-Kandidat ist überzeugt, dass Landshut "problemlos Platz für 90.000 Einwohner hat, wenn beim Ausbau der Infrastruktur die richtigen Parameter zu Grunde gelegt werden". Von Kuepach: "Schlusss mit dem Bauen von Siedlungsbrei, hin zu kompaktem städtischen Bauen, das auch Anspruch auf hohe architekonische Qualität hat."
Der 60-jährige OB-Kandidat - wirkt deutlich jünger - will Landshut zu einer "Modellstadt formen, in der Tourismus, Wohnen und Arbeitsplätze parallel möglich sind". Landshut sei zudem eine "Kulturstadt ersten Ranges in Europa". Landshut müsse lediglich "aus seinem Dornröschenschlaf erlöst wernen".
Tilman von Kuepach ist gebürtiger Schwandorfer, ist jedoch seit Jahrzehnten in Landshut und der Region verwurzelt. Ab 1967 lebte er in Mittergolding, seit 1985 ist er in Landshut zu Hause. Von Kuepach gilt als rhetorisch versiert und schreibt mit "spitzer Feder". Er ist Fachanwalt für Baurecht, darüber hinaus begeisterter Hobby-Landwirt.
Im Stadtrat ist er Mitglied im Bausenat sowie im Verwaltungs- und Umweltsenat.
Nach den Sommerferien, im Herbst 2019 wird Tilman von Kuepach gemeinsam mit den Stadtratskandidaten bei einer Vollversammlung des Vereins Landshuter Mitte nominiert. Für den LM-Vorsitzenden Prof. Dr. Küffner ist der profilierte Stadrat und Rechtsanwalt "ein Glücksfall als OB-Kandidat der Landshuter Mitte" - Die LM-OB-Kandidadatin 2016, Prof. Dr. Gabriele Goderbauer-Marchner, ist ja 100 Tage vor der OB-Wahl unerwartet verstorben.