Wer künftig schnell mal in der Busbucht, dem Rettungsweg oder in der Feuerwehranfahrt parkt, läuft Gefahr, schneller den je abgeschleppt zu werden. Foto: W. Götz
Landshut – gw (23.10.2019) Wenn Falschparker Rettungswege und Feuerwehranfahrtszonen blockieren, dann muss erst die Bürokratie zwischen Verkehrsüberwachung, Polizei und Abschleppdienst in die Gänge kommen. Das kostet Zeit und Personal. In Zukunft wird das alles viel einfacher und Falschparker haben schlechtere Karten.
Im bisher praktizierten Verfahren hat der Verkehrsdienstangestellte (VDA) nach Ausstellung der Verwarnung die Polizei telefonisch über den Falschparker informiert. Nach Eintreffen der Polizei hat diese die weiteren Schritte eingeleitet und den Abschleppdienst informiert. Das ist vor allem für die Polizei lästig, die dazu jedes Mal ausrücken muss. Das kosten Kapazitäten beim Personal.
Aschaffenburg hat das alles bereits vereinfacht. Hier wird die Polizei durch den Verkehrsüberwacher telefonisch verständigt und die Polizei verständigt ihrerseits auf kurzem Dienstweg den Abschleppwagen.
Genau so soll es in Landshut künftig auch ablaufen. „Wenn das stattfindet und sich durch die Medien verbreitet, wird das sehr heilsam sein“, kommentierte Rechtsdirektor Harald Hohn den Vorschlag. Armin Bardelle, Chef der Landshuter Stadtwerke, machte sich sogleich stark, das Prozedere nicht nur auf Rettungswegen und Feuerwehranfahrtszonen anzuwenden. Er will dadurch auch Busbuchten von Falschparkern „gesäubert“ wissen.
Einstimmig wurde das Aschaffenburger Modell für Landshut beschlossen.