Dr. Thomas Haslinger vor seinem Auditorium und dem Ehrentisch mit Dr. Wolfgang Götzer, Dr. Markus Söder, MdB Florian Oßner, MdL Helmut Radlmeier und Bezirksrätin Martina Hammerl. - Fotos: W. Götz
Landshut – gw (21.01.2020) Rund 350 Mitglieder und Sympathisanten der CSU kamen gestern zum Neujahrsempfang der CSU in den Bernlochnersaal. Alle waren natürlich gespannt auf die Worte von Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder, der in einer sympathischen Rede darüber sprach, wie er für Bayern einen offenen und nachhaltigen Weg einschlagen will. Und natürlich warb er für den OB-Kandidaten Dr. Thomas Haslinger. „Mit ihm als Oberbürgermeister wird der Draht zur Staatsregierung kürzer.“
Dr. Thomas Haslinger warf in seiner Eröffnung die große Frage der Zeit auf: Wie sich Ökonomie und Ökologie verbinden lassen. „Dazu braucht es Verbündete in der Stadt“, so Haslinger und begrüßte im gleichen Atemzug ÖDP-OB-Kandidat Dr. Stefan Müller-Kroehling und die beiden ÖDP-Stadträtinnen Elke März-Granda und Christine Ackermann, quasi als ökologische Verbündete der Christsozialen.
Dr. Thomas Haslinger warb beim Minsterpräsidenten für mehr Förderung für Landshut.
Schon im nächsten Satz schwenkte er auf, bzw. gegen die Grünen über, die er im Wahlkampf als die größten Mitbewerber sieht: „Grüne Pläne bringen soziale Ungerechtigkeit“, schimpfte Haslinger und kritisierte, dass den Grünen Slogan „Landshut leben“ bei der CSU abgekupfert zu haben, genauso wie das Verteilen von Honig als Give-away, als Wahlkampfgeschenk.
Zurückhaltend zeigte sich Dr. Thomas Haslinger, gegenüber Ministerpräsident Dr. Markus Söder, was die Verlagerung des Verwaltungsgerichts von Regensburg nach Freyung anbelangt: „Die Behördenverlagerung in den ländlichen Raum ist richtig und wichtig, aber Markus, denke an uns, wenn es passt.“ Ansonsten sprach er an Söder die Bitte aus, in München zu sehen, was in Sachen Förderung noch geht, um der Stadt bei ihren Projekten, wie den Schulneubauten finanziell unter die Arme zu greifen.
Volles Haus im Bernlochner beim Neujahrsempfang der CSU am Montagabend.
Dr. Markus Söder lobte Haslinger als „jung und engagiert. Er hat die Chance verdient, zu zeigen was er kann.“ Was die Förderung anbelangt, verwies Söder unter Applaus auf die 75 Prozent, die es für das Stadttheater gibt. Großes Lob gab es aus dem Mund des Ministerpräsidenten auch für Dr. Wolfgang Götzer, den er als sein Vorbild in der CSU bezeichnete.
„Gibt es eine Zeit, die besser war, möchte nicht jeder in Bayern leben“, fragte Söder in die Runde und appellierte: „Wir sollten dankbar sein und nicht jammern und meckern.“Damit das so bleibt, ist der Erhalt von Frieden und Stabilität wichtig. Für ihn ging Bundeskanzlerin Angela Merkel mit der Syrienkonferenz den richtigen Weg: „Wer redet und Diplomatie betreibt, schießt nicht.“
Für Dr. Markus Söder steht fest, dass nicht viel Zeit bleibt, auf den Klimawandel zu reagieren, das ließt er aus den vielen wissenschaftlichen Berichten heraus, die ihn als Ministerpräsident erreichen. So wie es die AfD sieht, geht es nicht, die denkt: „CO2 sehe ich nicht, also gibt es den Klimawandel nicht.“ Als Vater von vier Kindern, will er einen Beitrag leisten, die Schöpfung zu bewahren.“
Ministerpräsident Dr. Markus Söder sieht Handlungsbedarf gegen den Klimawandel.
Doch Söder mahnte auch: „Wir jubeln, wenn ein Amerikaner in Brandenburg eine Autofabrik baut und gleichzeitig boykottieren wir unsere Autos aus Bayern.“ Was ihm auch noch sauer aufstößt: „Die Großeltern als Umweltsau zu bezeichnen, entbindet jeglichen Anstand.“
Seitens Bayern müssen wir auf den Klimawandel mit Innovation antworten, Wissenschaft und Forschung voranbringen. Auch was Raumfahrt und künstliche Intelligenz anbelangt, will Söder, dass Bayern an der Spitze bleibt: „Es war schon immer eine Stärke Bayerns, Tradition zu bewahren und fortschrittlich zu denken.
Angst bereitet Söder, wie sich Hass und Hetze verbreiten und wie Leute sagen, sie sehen ihre Sicherheit gefährdet. „Das müssen wir Ernst nehmen, denn aus bösen Gedanken werden böse Worte.“ „Dagegen müssen wir uns härter wehren, um die persönliche Ehre zu schützen.“ Dazu begrüßt Dr. Markus Söder auch härtere Gesetze. „Ich will einen offenen und nachhaltigen Weg für Bayern entwickeln.
Auf ein Selfie mit dem Minsterpräsidenten: Die Stadträte Ludwig Zellner, Gabi Sultanow und Dr. Dagmar Kaindl.
Natürlich empfahl Dr. Markus Söder Dr. Thomas Haslinger zum neuen Oberbürgermeister der Stadt Landshut zu wählen. „Wenn Thomas Oberbürgermeister wird, wird der direkte Draht in die Staatsregierung kürzer. Es schadet nicht, wenn der OB jemand ist, der den direkten Draht nach oben hat. Wenn es zum Papst nicht reicht, dann zu mir auf jeden Fall.“