Landshut - pm (04.02.2020) Ehrenamtliche Schulweghelferinnen und -helfer stehen den Kindern auf ihrem täglichen Schulweg an besonders gefährlichen Straßenübergängen und Kreuzungen zur Seite und sorgen für die Sicherheit der Schulkinder. Allerdings wird es zunehmend schwieriger Ehrenamtliche dafür zu gewinnen.
Sigi Hagl, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat, sieht im Aufbau einer mobilen Reserve die Chance, auch solche Interessentinnen und Interessenten für dieses wichtige Ehrenamt zu gewinnen, die sich nicht langfristig binden wollen und auch nicht täglich morgens und mittags im Einsatz sein können oder wollen.
„Die Eltern und Schulkinder müssen sich darauf verlassen können, dass an den Gefahrenstellen immer ein Schulweghelfer eingesetzt ist. Eine solche Situation, wie in Achdorf, wo mittlerweile zwei Schulweghelferinnen fehlen, darf nicht sein. Deshalb sollte die Stadt ihre Bemühungen verstärken, ehrenamtliche Helferinnen und Helfer zu finden, die quasi als Springer eingesetzt werden können. Ich kann mir gut vorstellen, dass es einige
Menschen gibt, die den wichtigen Dienst, unseren Schulkindern beim Überqueren der Straße zu helfen, gerne kurzzeitig oder als mobile Reserve übernehmen würden“, so Hagl.
Wie auf der Sitzung des Verkehrssenats im Dezember letzten Jahres im Zusammenhang mit der Schulwegsicherheit in Achdorf deutlich wurde, wird an manchen Einsatzorten, an denen dringend Schulweghelfer*innen gebraucht würden, mangels Personal bereits seit längerer Zeit niemand eingesetzt, so z.B. am Kreuzungsbereich Äußere Münchner Straße/Goldinger Straße.
Zugespitzt hat sich die Situation in Achdorf, als mit Jahresbeginn 2020 die bisherige Schulweghelferin an der Kreuzung Pettenkoferstraße/Rödlstraße an einen anderen Standort wechselte. Damit sind die Schülerinnen und
Schüler der Grundschule Karl-Heiß an zwei Gefahrenstellen auf sich gestellt.