Landshut - hs (20.02.2020) Nicht weniger als 13 Kandidatenlisten gibt es bei der Stadtratswahl am 15. März. Die insgesamt über 500 Bewerberinnen und Bewerber sind auf einer riesigen Papierfahne ausgelistet. Der Umgang damit wird schon rein technisch in den engen 60 Wahllokalen nicht einfach. Also nutzen diesmal rekordverdächtig viele Wahlberechtigte - das sind in Landshut 55.800 - die Briefwahl für die Wahl der 44 Stadträte und auch die Wahl des Oberbürgermeisters. Bs heute, Donnerstag, 16 Uhr haben bereits 6.000 Wahlberechigte ihre Briefwahlunterlagen angefordert.
Das sind schon ca. 22 % der Wählerinnen und Wähler, wenn man von einer Wahlbeteiligung mit 50 % ausgeht. Das wären dann 28.000 Wahlberechtigte. Vor sechs Jahren sind bei der Stadtratswahl nur 39,9 % zur Wahl gegangen. Das waren nur 20.863 von 52.178 Wahlberechtigten. Also Minusrekord für Stadtratswahlen.
Bei der OB-Wahl 2016 betrug die Wahlbeteiligung bei der Stichwahl am 21. Oktober 2016 zwischen Helmut Radlmeier und Alexander Putz auch nur 45,11 %, das waren 24.343 Wählerinnen und Wähler von 53.960 Wahlberechtigten.
Bei diesmal sieben OB-Kandidaten und eben über 500 Stadtratskandidaten auf 13 Listen wird die Wahlbeteiligung wohl deutlich höher ausfallen als zuletzt. Bei der OB-Wahl ist zudem mit einer Stichwahl 14 Tage später zu rechnen, wenn am 15. März keiner der sieben Bewerber/innen über 50 % der Stimmen erreicht.
Nun die Wahlchancen der einzelnen Parteien und Wahlergruppne für die Stadtratswahl hat sich deutlich verschoben. Auch die Wahlchancen der einzelnen OB-Kandidaten sind im Fluss. Einzelne OB-Kandidaten konnten sich bei den bisherigen Podiumsdiskussionen überraschend gut ins Szene setzen, das gilt vor allem für die Kandidaten der Landshuter Mitte (Tilman von Kuepach)und der ÖDP (Dr. Stefan Müller-Kröehling).