Gemeinsam solidarisch gegen Rassismus, Antisemitismus und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
Landshut - pm (25.06.2020) Benachteiligung bei der Ausbildungsplatz- und Arbeitssuche, im Wohnungsbereich und in zahlreichen anderen Situationen des Alltags sind für Menschen mit dunkler Haut oder einem ausländisch klingenden Namen eine oft gemachte bittere Erfahrung.
Ebenso Abwertung, Ausgrenzung und rassistische Zuschreibungen im öffentlichen Diskurs.
Der gewaltsame Tod von George Floyd in Minneapolis (USA) löste auch in Deutschland Betroffenheit und Entsetzen aus. Viele Menschen solidarisierten sich mit den friedlichen Protesten. Dabei wurde offensichtlich, dass strukturelle Diskriminierung und Rassismus gegen Schwarze und People of Color auch in Deutschland und in Landshut existieren. Die Fraktion der Landshuter Grünen fordert in einem Antrag die Stadt Landshut auf, Rassismus, Antisemitismus und jede Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu verurteilen.
Um ein diskriminierungsfreies Umfeld zu schaffen, wird zudem die Einrichtung einer Antidiskriminierungsstelle beantragt. „Rassistische Muster sind bis in die Mitte unserer Gesellschaft hinein noch immer stark verankert“, so die Initiatoren des Antrags Hedwig Borgmann und Pascal Pohl. „Hass und Hetze in den sozialen Medien sind alltäglich und immer wieder kommt es zu rassistisch motivierten Gewalttaten.“ Laut Antrag soll die Antidiskriminierungsstelle Menschen beraten und unterstützen, die aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer ethnischer Herkunft, Religion und Weltanschauung, Behinderung, Geschlecht, sexueller Identität und/oder Alter Benachteiligungen erfahren oder von Diskriminierung bedroht sind. Ein wertschätzender Umgang mit Vielfalt fördert den Zusammenhalt der Gesellschaft und muss daher selbstverständlich werden.