pm (19.09.2020) Die Vorsitzende des Umweltausschusses im Bayerischen Landtag, Rosi Steinberger, fordert, die Seuchenvorsorge zu professionalisieren: „Es dürfen nicht nur tot aufgefundene Schweine, sondern es muss jedes erlegte Wildschwein beprobt werden. Nur so kann das Monitoring zur Afrikanischen Schweinepest gelingen.“ Weiterhin sieht Rosi Steinberger das Bayerische Umweltministerium in der Pflicht: „Als zweitgrößter Arbeitgeber von Berufsjägern sollten diese zu Schulungs- und Beratungsaufgaben in Grenz- und Risikogebiete freigestellt werden, um eine effiziente Schwarzwildbejagung mit allen jagdlichen Möglichkeiten auszuschöpfen.“
Steinberger schlägt zudem als weitere Präventionsmaßnahme vor, „dass der Freistaat speziell zur Kadaversuche ausgebildete Spürhunde ausbilden lassen, denn über kurz oder lang werden die Jagdausübungsberechtigten das nicht gewährleisten können.“ Tierschutz beginne bei der Vorsorge.
Rosi Steinberger kritisiert die Bayerische Strategie bei der Bekämpfung der Seuche: „Das bloße Einrichten von Restriktionszonen ist keine Vorsorge. Ziel ist eine garantierte Seuchenfreiheit für Bayern.“