Die Stadt bekommt für ihre Bevölkerung kaum Impfstoff. OB Putz hat kein Verständnis. - Foto: W. Götz
Landshut – gw (25.03.2021) Auch für die Karwoche wird der Stadt Landshut kaum Impfstoff geliefert. Als Oberbürgermeister Alexander Putz die Anzahl der Dosen auf seinem Handy las, gab er die Information post wendend in der gestrigen Sitzung des Bausenats bekannt. Das Stadtoberhaupt war dabei sichtlich erzürnt: „Mir fehlen echt die Worte.“
Ca. 3.800 Impfdosen werden dem Bezirk Niederbayern (1,2 Mio. Einwohner) für die Woche vom 29. März bis 4. April zugeteilt. Gemäß dem Aufteilungsschlüssel erhält die Kreisfreie Stadt Landshut ein Kontingent von 227 zur Erstimpfung. OB Alexander Putz war spontan mehr als enttäuscht. Es war eher ein Gefühl zwischen Wut und Fassungslosigkeit.
Mitte Dezember musste das Impfzentrum am Messegelände auf Anordnung der Bayerischen Staatsregierung einsatzbereit sein. „1.000 Impfungen sollen wir am Tag machen“, so Putz. Aber ohne Vakzin geht nichts. „Was soll ich dazu noch sagen?“, kommentierte Putz die Situation.
Bei den „Dosen“ handelt es sich um die Anzahl der Spritzen, die verabreicht werden können, erklärte Putz im Bausenat. Also nicht um sogenannte „Dosen“, aus denen bis zu sechs Impfungen entnommen werden können.