Der heutige Parkplatz auf dem damaligem Tennisplatz mit dem Gebäude des Kindergarten ZAK. - Foto: W. Götz
Landshut – gw (25.03.2021) Früher wurde in der Kolpingstraße Tennis gespielt. Im September 1981 kam die Stadt in den Besitz des Postsportgeländes mit der Fl.Nr. 588 in der Freyung. 2015 wurde aus dem Sportplatz ein Parkplatz, ein provisorischer, um während der Sanierung der Tiefgarage im Rathaus und den Umbaumaßnahmen in Alt- und Neustadt zusätzliche Stellplätze zu bieten. Bleibt das Provisorium ein Provisorium, wollten die Grünen wissen.
Wie Baudirektor Johannes Doll im gestrigen Bausenat mitteilte, sichert der Parkplatz quasi als unaufdringlicher Platzhalter alle Optionen für eine künftige Nutzung. So könnte er auch im Sinne einer attraktiven Wohn-und Gewerbenutzung in der Innenstadt einen wichtigen Baustein darstellen.
An dem status quo sollte sich auch in der nächsten Zeit nichts ändern. Denn um den Hofberg zu sichern, müssen in den nächsten Jahren sogenannte Ringanker gezogen werden. 1,5 Jahre sind dafür vorgesehen. Dann könnte der Platz auch Lagerplatz für das benötigte Material dienen.
Das Amt für Gebäudewirtschaft teil mit: Hier befinden sich 70 Pkw-Stellplätze in städtischem Besitz. 43 davon sind an direkte Anwohner oder Geschäftsinhaber vermietet zu je 50 Euro im Monat vermietet. Die restlichen 27 sind an städtische Dienststellen vergeben. Die Stellplätze sind sehr gefragt. 37 Interessenten stehen auf der Warteliste.
Für Christopf Rabl (Grüne) stellt der Parkplatz vielmehr „einen grauen Fleck in der grünen Lunge dar und diese graue Fläche sollte nicht weiterbestehen. So könne man dort analog zum schon bestehenden ZAK-Kindergarten einen Wagen für einen Waldkindergarten aufstellen.
„Für eine grüne Lunge braucht man diesen Platz nicht“, erwiderte Oberbürgermeister Alexander Putz mit Blick auf den angrenzenden Hofgarten. Ludwig Schnur (CSU) erinnerte: „Wenn die Martinsschule gebaut wird, wird man wieder zusätzliche Parkplätze brauchen.“
„Nicht ist so beständig wie ein Provisorium und das sehen wir hier.“, kommentierte Dr. Thomas Keyßner die Situation und stellte eine Frage in die Zukunft: „Was wollen wir nach dem Provisorium später einmal hier haben?“
Für Johannes Doll steht derzeit außer Frage, dass es einen großer Vorteil für die Innenstadt bedeutet, hier Stellplätze anzubieten.