Das Klinikum Landshut gGmbH (526 Betten) befindet sich trotz eines hervorragenden medizinischen Leistungsangebots in einer finanziell schwierigen Lage. Grund genug für die SPD- Stadträte, sich dieses Themas anzunehmen. Seit Jahren sind die meisten Krankenhäuser in Deutschland deutlich unterfinanziert und können trotz erheblicher Sparleistungen die nötigen Investitionen nicht allesamt erwirtschaften.
Bedauerlicherweise sind in den nächsten Jahren erhebliche Investitionen nötig, die der alleinige Gesellschafter Stadt Landshut mittragen muss. Bei der angespannten Finanzlage der Stadt muss jedem klar sein, mit welchen Schwierigkeiten diese Notwendigkeiten umgesetzt werden sollen.
Alle SPD-Stadträtinnen und Stadträte stehen zu 100 Prozent zu "ihrem" Krankenhaus und allen ist bewusst, dass das gesamte Personal des Klinikums bis an die physischen Grenzen belastet ist, so der Pressesprecher Robert Gewies. An dem großen Posten Personalkosten ist also so gut wie nichts mehr einzusparen.
Eine oft angemahnte Fusion des Klinikums und der Landkreiskrankenhäuser würde die finanzielle Situation keinesfalls entschärfen, aber eine Zusammenarbeit beider Institutionen könnte die Einnahmenseite womöglich positiv beeinflussen.
So sollten im Bedarfsfall gegenseitige Empfehlungen oder Überweisungen in das jeweils andere Haus normaler Praxis entsprechen. Man darf und soll solche "Win-Win" Geschäfte nicht ausschließen, da sie außerhalb der finanziellen Sicht auch noch dem Wohle der Patienten dienen können, so der Fraktionsvorsitzende Klaus Pauli. Und diesen grundsätzlichen Gesundheitsauftrag haben ja schließlich alle Krankenhäuser.
Die SPD-Stadtratsfraktion ist sich deshalb einig. Dort wo eine Zusammenarbeit Vorteile für beide Häuser bringen kann sollte es doch kein Problem sein, diese auch in die Praxis umzusetzen. Die Nachfrage nach stationären Leistungen ist in der Region Landshut groß genug, dass sowohl die Landreiskrankenhäuser, als auch das Klinikum ihr medizinische Spitzenversorgung uneingeschränkt erbringen können und müssen.
Text: SPD-Presesprecher Robert Gewies (Stadtrat)