Landshut - pm (24.11.2021) Anlässlich des Internationalen Tages zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen am 25.11., setzt sich die Landtagsabgeordnete Rosi Steinberger (re.i.B.) mit ihrer Fraktions-Kollegin Eva Lettenbauer (li.i.B.) für die Sicherheit von Frauen in Niederbayern ein. „Die Zahlen sind wirklich erschreckend“, mahnt Eva Lettenbauer, frauenpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen:
„16.000 Frauen sind in Bayern allein im vergangenen Jahr Opfer von häuslicher Gewalt geworden - und das sind nur die Zahlen der offiziellen Kriminalstatistik. Die Dunkelziffer wird leider noch deutlich höher sein!“
Der jährliche Internationale Tag zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen ist ein Anlass, der daran erinnert, wie viel hier noch zu tun ist. Landtagsabgeordnete Rosi Steinberger: „Der Freistaat Bayern muss vor allem dafür sorgen, dass betroffene Frauen und Mädchen schnell und einfach Schutz finden. Für Stadt und Landkreis Landshut, sowie die Landkreise Dingolfing-Landau und Rottal-Inn stehen derzeit zehn Frauenhausplätze in Landshut zur Verfügung. Nicht alle hilfesuchenden Frauen können in Landshut aufgenommen werden. Für Niederbayern wurde ein Bedarf von 46,63 Plätzen ermittelt. Derzeit gibt es aber nur 24!“
Um die Situation zu verbessern, konnten die Landtagsgrünen eine Anhörung zum Thema „Gewaltschutz von Frauen und Mädchen: Bayerische Schutz- und Unterstützungsinfrastruktur gegen geschlechtsspezifische, sexualisierte, häusliche und digitale Gewalt“ durchsetzen. Die Anhörung wird im nächsten Jahr im Bayerischen Landtag stattfinden. „Es wird dringend Zeit, sich hier gemeinsam ein vollumfängliches Bild der aktuellen Lage und vor allem der Bedarfe zu verschaffen. Es ist zu befürchten, dass sich die Situation durch die Pandemie noch einmal verschärft hat. Wir müssen allen betroffenen Frauen und Mädchen passgenaue Unterstützung und Schutz gewähren, vor allem auch denen mit Suchtproblemen, psychischen Erkrankungen oder mit oder mit Behinderungen. Es kann nur eine Botschaft geben: Es ist kein Platz für Gewalt gegen Frauen in Bayern und in Landshut“, so Landtagsabgeordnete Rosi Steinberger.