Die Stadträte der Freien Wähler setzen sich generell für die dezentrale Untrbringung von Asylbewerbern und Flüchtlingen ein. Sie haben sich in ihrer letzten Fraktionssitzung mit diesem brisanten Thema beschäftigt: Der geplante zusätzliche Unterbringung von über 250 Asylbewerbern in zwei Wohnblocks auf dem alten Kasernengelände. Die FW-Stadträte wollen dort lieber bezahlbare, einfache Wohnungen für sozial schwächere Mitbürger.
Ein Investor hat zwei frühere Kasernengebäude gekauft und möchte dort weitere Asylbewerber unterbringen, eine Idee, der die Freien Wähler ablehnend gegenüberstehen, da auf dem ehemaligen Kasernengelände bereits Asylbewerber untergebracht sind:
Ein Investor hat zwei frühere Kasernengebäude gekauft und möchte dort weitere Asylbewerber unterbringen, eine Idee, der die Freien Wähler ablehnend gegenüberstehen, da auf dem ehemaligen Kasernengelände bereits Asylbewerber untergebracht sind:
„Wir Freie Wähler sind der Meinung, dass Asylbewerber besser dezentral untergebracht werden sollten. Dadurch funktioniert die Integration besser und es gibt weniger Konflikte unter den Asylbewerbern selbst", erklärt MdL und Stadträtin Jutta Widmann die Haltung der Freien Wähler. Die Massenunterbringung an einem Standort berge sehr häufig sozialen Sprengstoff, weil hier viele Menschen aus unterschiedlichen Ländern und Kulturkreisen aufeinandertreffen. Das Konfliktpotential werde dadurch entsprechend erhöht.
„Dezentrale Unterkünfte, am besten in der ganzen Region verteilt, sind deutlich besser für die betroffenen Menschen selbst und auch die Gemeinden. Es ist einfacher, die Menschen in unsere Gesellschaft zu integrieren, wenn nicht Hunderte Flüchtlinge an einem Ort leben", gibt Fraktionsvorsitzender Erwin Schneck zu Bedenken. Die Freien Wähler wünschen sich daher für die beiden verkauften Wohnblocks auf dem ehemaligen Kasernengelände eine andere Lösung:
„Was wir dringend in Landshut brauchen, sind gute, einfache und günstige Wohnungen. Bezahlbarer Wohnraum wird immer knapper und viele Menschen haben große Schwierigkeiten, noch erschwingliche Wohnungen in Landshut zu finden", so die Fraktion. MdL Jutta Widmann und ihre Stadtratskollegen weisen zudem auf den Verkauf der GBW Wohnungen durch die Landesbank an den Immobilienkonzern Patrizia AG hin. Es sei unsicher, ob die ehemaligen GBW Wohnungen auch nach dem Verkauf langfristig als bezahlbarer Wohnraum für sozial Schwächere zur Verfügung stünden. Daher sei es wichtig, dass es nicht immer nur „Luxussanierungen oder Luxuswohnungen" gebe, sondern auch einfache Wohnungen für den kleineren Geldbeutel.