Am Donnerstag (30.08.) machte der Marsch der Asylbewerber in Landshut Halt, um bessere Bedingungen für ihre Unterbringung und ihre Lebensqualität zu fordern. Am Sonntag (1.09.) wurden die Teilnehmer des Zuges, der von Bayreuth nach München führt, in Freising dreieinhalb Stunden lang durch 100 Polizeibeamte kontrolliert. Dabei kam es auch zu Verletzten.
Der Asylbewerberzug von Bayreuth nach München wurde am Sonntagvormittag gegen 11.15 Uhr im Stadtgebiet von Freising von Polizeikräften angehalten und die Teilnehmer einer Kontrolle unterzogen.
Die Gruppe bestand aus 47 Personen, davon 24 Asylbewerber und 23 Begleitpersonen. Die zu kontrollierenden Asylbewerber zeigten sich nicht kooperativ, hakten sich unter und wollten eine Identitätsfeststellung verhindern. Die Konmtrolle wurde mehrfach vorher angekündigt, musste schließlich mit unmittelbarem Zwang durchgesetzt werden. Während der länger andauernden Maßnahme erlitten sieben Teilnehmer Verletzungen, darunter auch Schwindel- und Schwächeanfälle. Ein Polizeibeamter wurde ebenfalls leicht verletzt.
Gegen mehrere Teilnehmer wurden Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Asylverfahrensgesetz, wegen Körperverletzung und wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Zahlreiche Rückführungen wurden veranlasst.
Die Kontrolle war gegen 14.40 Uhr beendet. Insgesamt waren dabei über 100 Polizeibeamte eingesetzt. Mehrere Rettungsdienste waren im Laufe des Einsatzes vor Ort.