Landshut - pm (01.06.2019) „Uns schickt der Himmel – die 72-Stunden-Aktion des BDKJ“ lief letztes Wochenende vom 23. bis zum 26. Mai 2019 zum zweiten Mal bundesweit. Während der Aktion des BDKJ und seiner Diözesan- und Jugendverbände engagierten sich insgesamt rund 160.000 junge Menschen in ganz Deutschland drei Tage lang für ein soziales Projekt in ihrer Nähe. In Landshut waren mehr als 200 Teilnehmende dabei.
Sie schafften in insgesamt neun Gruppen einen echten Mehrwert für ihren Sozialraum vor Ort.
Erfolgreiche Jugendarbeit: In Landshut nahmen über 200 Kinder und Jugendliche an der 72-Stunden-Aktion des BDKJ und seiner Diözesan- und Jugendverbände teil.
Besonders im Trend lagen dabei ökologisch, nachhaltige Aktionen. So bauten gleich zwei Gruppen mehrere Insektenhotels und stellten diese jeweils in ihren Pfarreigebieten in Heilig Blut (am Pfarrheim) und St. Wolfgang (am Rosenanger) auf. Aber nicht nur das Bauen an sich stand im Vordergrund, gleichzeitig wurden auch Informationsgruppenstunden zum Thema Bienen, wie bei den Ministranten in St. Wolfgang, abgehalten und sich somit auch umfassend über die Relevanz eines solchen „Bienenhotels“ und die Problematik des Bienensterbens informiert.
Die Idee, nachhaltig etwas für die Umgebung zu tun, verfolgten auch die Ministranten in Peter und Paul, die einen Flohmarkt veranstalteten, mit dessen Einnahmen Klimawaldaktien für den ersten Landshuter Klimawald gekauft werden sollten. Bei zusätzlich Gegrilltem und Gebackenen kamen am Samstag am Ende rund 700€ zusammen.
Mit dem Thema der sinnvollen Wiederverwertung von Materialien beschäftigten sich zudem die Ministranten in St. Konrad/St. Johannes, die einen „Upcyclingtag“ veranstalteten und in ganz vielfältiger Weise aus eigentlichen Abfallprodukten wieder etwas Neues entstehen ließen.
Einen Infotag für ihren Verband veranstaltete der VdPJ (Verband der Pfarrjugend) Ergolding, bei dem auf die Arbeit im letzten Jahr zurückgeblickt und die verbandlichen Strukturen vor Ort erläutert wurde.
Zwei weitere Gruppen, ebenfalls von den Ministranten aus St. Wolfgang, sowie den Ministranten aus St. Pius, verbrachten das Wochenende im Altenheim und setzten ihr Projekt gemeinsam mit und für die Bewohner*innen um. Während die Wolfganger eine Olympiade im Caritas Altenheim in St. Rita veranstalteten, wurden die Ministranten aus St. Pius im Matthäusstift schöpferisch tätig und errichteten einen Sinnespfad für die Bewohner*innen. Befüllt mit verschiedensten Materialien wie Sand, Moos oder Tannenzapfen, entstand hier ein Gehweg der besonderen Art.
Ebenso wie beim letzten Mal als die 72 Stunden Aktion 2013 stattfand, waren die Pfadfinder der DPSG wieder am Hofbergkindergarten aktiv und kümmerten sich um die Spielgeräte und die Sandkästen an der Außenanlage. Außerdem entstand ein neuer Geräteschupfen.
Eine weitere Gruppe aus dem VdPJ St. Nikola war während der gesamten Aktion, von Donnerstag um 17:07 bis Sonntag um 17:07, am Zeltplatz des Stadtjugendrings am Mühlhof unterwegs und erledigte dort diverse Ausbesserungsarbeiten von der Fassadenstreichung bis zum Austausch von Dachpappen.
Was sich in den 72 Stunden in Landshut alles getan hat, ist wirklich beachtlich und verdient größten Respekt vor der ehrenamtlichen Arbeit der vielen Kinder und Jugendlichen. In jedem Fall erfährt der Sozialraum vor Ort in den vielen kleinen Projekten eine enorme Aufwertung. Beim abschließenden Dankefest der Aktion, mit Andacht und anschließendem Grillfest am letzten Sonntag in St. Pius, stellten diese tollen Leistungen auch die beiden Schirmherren der Aktion, Pfarrer Anton Högner und Oberbürgermeister Alexander Putz, heraus. Herr
Högner würdigte in seiner kurzen Predigt die bauende und formende Tätigkeit der Teilnehmenden als schöpferischen Funken dessen, was einem in Gottes Schöpfung begegne. Oberbürgermeister Putz unterstrich seine größte Anerkennung für die Leistungen der Kinder und Jugendlichen und wünschte sich für die Zukunft eine breite mediale Rezeption für das ehrenamtliche Arbeiten in der Jugendarbeit in Landshut.
Die 72-Stunden-Aktion war in Landshut ein voller Erfolg und macht Mut für die Zukunft der Jugendarbeit vor Ort.