Landshut - pm (17.12.2019) Nach mehreren Verzögerungen konnte der Hospizverein Landshut nun in der vergangenen Woche seine neuen Büroräume in der Harnischgasse 35 beziehen. Die LZ berichtete bereits über die neue Nutzung des ehemaligen Hauses der Drogerie Müller.
Wie Kunibert Herzing und Richard Bechinger, die beiden Vorsitzenden des Hospizvereins betonen ist die verstärkte Annahme des Hospizgedanken und damit auch Inanspruchnahme der Angebote des Hospizvereins durch Stadt- und Landkreisbewohner der Grund des Umzuges von der Hospizgeschäftsstelle Theaterstraße in die Harnischgasse 35. Die bisherigen Räume waren mittlerweile viel zu klein und so wurde aus der Geschäftsstelle regelrecht ein Servicezentrum für Hospizarbeit.
Es ist damit eine zukunftsfähige, räumliche Organisationsstruktur geschaffen zur optimalen Bewältigung der ansteigenden Fragen von Beratungs- und Begleitungssuchenden durch ehrenamtliche und hauptamtliche Hospizmitarbeiter.
Ebenso können in den neuen Räumen die auch weiterhin kostenlosen Angebote des Vereins zu Patientenverfügung, Trauerbegleitung, Hospiztreff und Letzte-Hilfe-Kurse nun in einem zeitgemäßerem Ambiente gestaltet werden. Selbst ein Chor von Hospizvereinsmitgliedern soll demnächst dort gegründet werden.
Bereits nach zwei Tagen in den neuen Räumen konnten die beiden Vorsitzenden eine erste Spende entgegennehmen. Philipp Haberl aus Buch am Erlbach feierte vor kurzem mit Verwandten und Freunden seinen 40sten Geburtstag. Statt persönlicher Geschenke bat er seine Gäste um Spenden für wohltätige Zwecke.
Eine Berichterstattung über eine Spendenübergabe, die er in der Landshuter Zeitung gesehen hat, brachte den Spender auf die Idee, auch an den Hospizverein Landshut € 500 aus der immerhin vierstelligen Gesamtsumme zu übergeben.
Besonders freuen sich beide Repräsentanten des Vereines darüber, dass der Hospizgedanke nicht nur in älteren Gesellschaftsschichten immer stärkere Beachtung findet sondern sich auch jugendliche bzw. jüngere Mitglieder unserer urbanen Gesellschaft mit dem Thema Sorge und Fürsorge gegenüber Schwerstkranken und Sterbenden befassen.
Philipp Haberl wurde bei der Spendenübergabe auch gleich spontan zur Einweihungsfeier des neuen Servicezentrum Hospizarbeit eingeladen. Wann diese stattfinden kann steht allerdings noch in den Sternen, bzw. in den Auftragsbüchern des Aufzugsbauers und des TÜVs. Denn erst muss noch der neue Aufzug eingebaut und TÜV geprüft werden. Schließlich sind die neuen Räume im dritten OG und somit nicht für jeden Besucher so ohne weiteres zu ersteigen. „Dafür gehen wir natürlich auch zu den Menschen nach Hause, um anstehende Fragen zu besprechen.“ So versicherte Herzing dem Spender auf seine Nachfrage.