v. l.: Vorsitzende Astrid Kindsmüller, 3. Vorsitzender Lorenz Kindsmüller und MdL Rosi Steinberger
Landfshut - pm (21.12.2021) Helfen, Unterstützen, Begleiten - so lautet das Ziel der Berberhilfe Landshut. Die Landtagsabgeordnete der Grünen, Rosi Steinberger besuchte den Verein, um sich zu informieren und eine Spende von 200 €uro zu überreichen. "Wir helfen ganz konkret, wenn ein Mensch seine Wohnung verliert, berichtete Vereinsvorsitzende Astrid Kindsmüller.
"Wir suchen eine Bleibe in einer Notunterkunft und übernehmen auch Transportdienste, wir helfen mit warmer Kleidung und Lebensmitteln." Doch damit endet die Unterstützung nicht.
Regelmäßig besuchen Kindsmüller und ihre Vereinskolleg*innen die Menschen und unterstützen bei Behördengängen, vermitteln Termine bei der Schuldnerberatung und organisieren ärztliche Leistungen. "Wir halten den Kontakt, bis die Klienten idealerweise wieder in eine eigene Wohnung einziehen und auch darüber hinaus.
Der Verein wurde 2017 gegründet und zählt mittlerweile 91 Mitglieder, die sich um circa 250 Klienten wöchentlich aus Landshut und Umkreis kümmern. In der Klötzlmüllerstr. 37 hat die Berberhilfe Räumlichkeiten gefunden, die mit viel Eigenleistung, Spenden und auch der Mithilfe von Klienten renoviert wurden.
Neben einer Lebensmittelausgabe wurde eine Kleiderkammer, eine Küche mit Brotzeitausgabe während der Wartezeit und ein Gemeinschaftsraum eingerichtet. „Aufgrund unserer strengen Vorgaben aus unserem Schutz- und Hygiene-Konzept können wir coronabedingt derzeit nur die Lebensmittelausgabe öffnen," erklärte die Vorsitzende. Kindsmüller hat sich dem Verein mit Haut und Haaren verschrieben. "Der Tag, an dem ich zum ersten Treffen ging, hat mein komplettes Leben verändert", berichtete sie. Mittlerweile ist auch ihr Mann dabei und die gesamte Freizeit dreht sich um die Belange des Vereins und der Klienten.
Das größte Problem ist im Moment die Suche nach neuen Räumen, denn spätestens zum Jahreswechsel 2022/2023 läuft der Mietvertrag in der Klötzlmüllerstraße aus. Die Hoffnung, im Nikolausheim Räume für ihre Arbeit zu bekommen, erhielt im letzten Sozialsenat einen herben Dämpfer. Kindsmüller hat die Hoffnung aber noch nicht ganz aufgegeben. Rosi Steinberger war beeindruckt vom Engagement des Vereins. "Hier kümmert man sich nicht um einzelne Probleme, sondern um jeden Menschen mit all seinen Problemen", so die Abgeordnete.