Ob mit Fahrrad, Roller, Auto, Carsharing, ÖPNV oder eben zu Fuß: Der Hauptbahnhof kann mit fast allen Verkehrsformen sehr gut erreicht werden. Mit der neuen Mobilitätsstation am ehemaligen Parkdeck an der Oberndorferstraße, die Oberbürgermeister Hans Rampf mit dem symbolischen Durchschneiden eines Bandes am Dienstagvormittag in Betrieb genommen hat, gelingt das Ganze jetzt noch bequemer.
Im Bild von links Mobilitätsmanager der Stadt, Lukas Raffl, Thomas Vaas von Autoteilen Landshut (Carsharing), Tiefbauamtsleiter Baudirektor Gerhard Anger, Oberbürgermeister Hans Rampf und Claudia Obermaier vom Amt für Liegenschaften und Wirtschaft/Förderwesen der Stadt.
Seit Frühjahr steht Radlern die neue, zum Teil überdachte Fahrradabstellanlage an der Nordseite des Hauptbahnhofs zur Verfügung. Kürzlich folgten der reservierte Carsharing-Stellplatz und die Fahrradboxen. Zusammen mit der bereits bestehenden Parkanlage für Pkws hat sich die Oberndorferstraße zu einem regelrechten Umschlagplatz für Reisende verwandelt.
Direkt am Eingang zur Bahnhofsunterführung können Reisende, die aus Richtung Norden kommen, ihre Fahrräder nun wieder sicherer und komfortabler abstellen. Durch den Abbruch des Parkdecks haben Fahrradfahrer die überdachte Abstellmöglichkeit an der Oberndorferstraße verloren. Diese wurde mit einer überdachten Fahrradabstellanlage und Fahrradboxen ersetzt. Letzteres ist vor allem für Pendler mit hochwertigen Fahrrädern wie E-Bikes oder Pedelecs interessant. In die Minigaragen können neben dem Fahrrad auch Teile der Ausrüstung diebstahl-, vandalismus- und wettergeschützt untergebracht werden. Die Fahrradboxen können für sechs Monate oder ein ganzes Jahr bei der Stadt angemietet werden. Direkt neben den Fahrradboxen finden die Reisenden des Weiteren eine öffentliche Fahrradpumpe.
Der lokale Carsharing-Verein ergänzt das Angebot der Mobilitätsstation durch ein Carsharing-Auto, das an dem grün markierten Stellplatz an der Oberndorferstraße steht.
Die Mobilitätsstation wurde mit Fördermitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative und der Regierung von Niederbayern (aus BayGVFG-Mitteln) unterstützt.
Eine Mobilitätsstation – auch Mobilitätspunkt genannt – verknüpft unterschiedliche Mobilitätsangebote auf engem Raum. Nahverkehrshaltestellen und Bahnhöfe in Kombination mit anderen Services steigern die multimodale Mobilität. Unter multimodaler Mobilität werden Fahrten verstanden, die ihr Ziel mit unterschiedlichen Verkehrsformen erreichen. Vor allem Pendler mit der Bahn erreichen ihr Ziel meist in Kombination mit Fahrrad, Auto oder dem zu Fuß gehen. Die Mobilitätsstation soll diese umweltfreundlichen Wege weiter unterstützen.