Schüler sehen ihre Zukunft in Gefahr und ziehen für ein besseres Klima vor das Rathaus. - Fotos: W. Götz
Landshut – gw (18.01.2019) Weltweit bildet sich eine neue Protestformation. Junge Menschen machen auf den Klimawandel aufmerksam, den sie nicht verursacht haben, der aber auf sie unaufhaltsam zukommt und den sie ausbaden müssen. In rund 70 deutschen Städten „schwänzten“ Schüler die Schule, um ihren Unmut auszudrücken, was auf sie zukommt. Motto: „Fridays for Future“.
Die Schüler sehen ihre Zukunft bedroht. Das treibt sie auf die Straße. In Landshut waren es circa 70 bis 80, um sich ab 12 Uhr vor dem Rathaus in der Altstadt zur genehmigten Demo zu versammeln. Die meisten kamen vom Hans-Leinberger- und Hans-Carossa-Gymnasium. Unterstützung bekamen sie durch die Stadträtinnen Sigi Hagl und Hedwig Borgmann (beide Grüne) und Christine Ackermann (ÖDP).
Friedlich und mit vielen kreativen Schildern machten sie auf ihr Zukunftsproblem, die Erderwärmung aufmerksam. Eine klare Ansage ging an die Kohlekommission, die über den Weiterbetrieb der deutschen Kohlekraftwerke entscheiden wird. Sie fordern die saubere Lösung, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren. „Wir werden euch ganz genau beobachten“.
„Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Zukunft klaut“, lauten die Sprechchöre. Ihr Protest richtet sich gegen die ältere Generation der Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft, die nicht genug gegen die Erderwärmung unternehmen bzw. Profitdenken in den Vordergrund stellen.
Die Schüler stellen sich auf den Standpunkt: „Wenn ihr nicht den Experten zuhört, warum sollen wir dann euch zuhören.“
Nach der Kundgebung vor dem Rathaus folgte über die Herrengasse und die Neustadt ein Protestzug zum Regierungsplatz. Weitere Kundgebungen dieser Art sind momentan noch nicht angekündigt.