Salzdorfer Tal

Sehr geehrter Herr Altinger, das würde mich schon interessieren, wann Sie bei Herrn Keyßner einen "agressiven Wortfall" erlebt haben. Bei der erwähnten Ortsbegehung waren Sie jedenfalls nicht anwesend. ich dagegen schon, ich stand zufällig direkt neben Herrn Keyßner, als die Grundstücksbesitzerin sich plötzlich völlig unerwartet der Gruppe in den Weg stellte und das Weitergehen untersagte. Alle Teilnehmer waren darüber höchst verwundert und überrascht und nicht gerade erfreut, so auch Herr Keyßner, der zwar seiner Verwunderung Ausdruck gab und die Rechtmäßigkeit dieses "Verbotes" bezweifelte, dies aber keinesfalls in einem lauten oder aggressiven Ton oder gar mit beleidigenden Worten, wie ihm nachträglich unterstellt wird, sondern durchaus ruhig und sachlich. Bei dem "Weg", der uns verwehrt wurde, handelte es sich übrigens nicht um eine üppig grasbewachsene Wiese, sondern um einen offenbar seit Jahren von zahlreichen Spaziergängern festgetrampelten sandigen Pfad ohne Bewuchs. Aber jetzt mal abgesehen von diesem etwas absurden Vorfall: Worum geht es denn eigentlich? Nur darum, einen Beschluss des Stadtrates, der schon in den 90er Jahren gefasst wurde, nämlich das Salzdorfer Tal als Landschaftsschutzgebiet auszuweisen, endlich auch in die Tat umzusetzen. Und - ganz aktuell - heißt es auch in einem Naturschutzfachlichen Gutachten der Stadt Landshut (nicht der Grünen) vom Juni 2014: Das geplante LSG Salzdorfer Tal ist für die Zielsetzung, das Tal in seinem derzeitigen Zustand und Charakter zu erhalten, das am besten geeignete und dafür rechtlich vorgesehene Sicherungsinstrument. Ich meine, es ist durchaus die Pflicht eines Stadtrats oder gar Bürgermeisters, sich für die Durchsetzung einmal gefasster Beschlüsse einzusetzen, zumal sie auch jetzt erneut fachlich untermauert sind. Es ist daher völlig unangebracht, hier wieder einmal die ach so beliebten Klischees wie "grüne Ideologie" oder Reglementierungssucht zu strapazieren. - Mit freundlichen Grüßen, Gudrun Arnold