Landshut - pm (05.05.2022) Heiko Vogler (38), Cheftrainer des EVL seit Mitte Dezember 2021, hat seinen Vertrag beim EV Landshut bis 2025 verlängert und spricht im Interview über die Hintergründe, die Erkenntnisse der abgelaufenen Spielzeit und die Herausforderungen der Zukunft. Diese Vertragsverlängerung soll der Grundstein für die sportliche Weiterentwicklung des EV Landshut sein. Beim letzten EVL-Fan-Stammtisch gab Gesellschafter Michael Imhoff bekannt, dass EVL-Trainer Heiko Vogler seinen Vertrag bis zum Sommer 2025 verlängerte.
In unserem Interview äußert sich der Coach ausführlich zur wegweisenden Vertragsunterzeichnung.
Doch nicht nur Vogler, auch Geschäftsführer Ralf Hantschke zeigt sich hochzufrieden darüber, dass man den Trainer langfristig an den Verein binden konnte. „Wir haben eine gemeinsame Idee entwickelt, die wir in den nächsten Jahren zusammen verfolgen wollen. Dazu gehört auch verschiedene Projekte in Zusammenarbeit mit dem Nachwuchs. Wir sind uns sicher, dass wir mit Heiko den richtigen Mann an der richtigen Stelle haben und freuen uns auf die gemeinsame Zukunft mit ihm“, erläutert Hantschke.
Herzlichen Glückwunsch zur Vertragsverlängerung Heiko! Was hat Dich und den Verein bewogen, die gemeinsame Zusammenarbeit schon so frühzeitig bis 2025 auszuweiten?
„Die Verantwortlichen des EVL kamen auf mich zu und haben gefragt, ob ich mir eine Verlängerung vorstellen könnte. Wir haben alle gesehen, was gemeinsam möglich ist, und welche Perspektiven wir haben. Das zeugt natürlich von großem Vertrauen in meine Arbeit und da musste ich auch nicht lange überlegen, um zuzusagen.“
Was bedeutet der Job beim EVL emotional für Dich?
„Es ist eine große Ehre, bei so einem Traditionsverein zu arbeiten. Und wenn man bei so einem Verein auch noch einen so langen Vertrag bekommt, ist das nicht selbstverständlich. Landshut kennt man auf der ganzen Welt als Eishockey-Standort - und jetzt darf ich hier Cheftrainer sein. Das ist einfach unglaublich.“
Was war für Dich in der abgelaufenen Saison der Schlüssel, dass die Mannschaft doch noch die Pre-Playoffs erreicht hat?
„Wir haben den Reset-Knopf gedrückt. Wir sind uns alle auf Augenhöhe begegnet und hatten Respekt voreinander. Unser Spiel hatte eine Struktur, in der wir gut gearbeitet haben. Jeder wusste, was er zu tun hat. Und nur wenn wir das umsetzen, werden wir Erfolg haben. Das haben die Jungs verinnerlicht und das war letztlich die Grundlage für das Ergebnis.“
Wo siehst Du im Hinblick auf die neue Saison und die mittelfristige Zukunft die größten Herausforderungen aber auch die größten Potentiale des EVL?
„Die größte Herausforderung wird sein, auch in schlechten Phasen nicht die Nerven und die Geduld zu verlieren. Dann müssen wir alle zusammen, und damit meine ich das gesamte Umfeld, ruhig bleiben. Insgesamt geht es mir darum, den Verein auf und neben dem Eis sukzessive weiterzuentwickeln und noch besser zu vermarkten. Dann wird sich auch der Erfolg einstellen. Wenn wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen, ist hier an diesem großen Eishockey-Standort eine Menge möglich.“
Gibt es für Dich nach der intensiven Saison auch mal Zeit, etwas abzuschalten?
„Für mich ist das ganz schwer, vom Eishockey abzuschalten. Ich werde zwar mit meiner Familie auch noch eine Woche in den Urlaub fahren, aber auch da werde ich sicher viel an Eishockey denken.“
Wie läuft die Kaderplanung für die neue Saison?
„Wir sind mit der Kaderplanung zu 95 Prozent fertig. Die letzte noch offene Stelle soll nun auch in Kürze besetzt werden. Insgesamt bin ich mit der Kaderzusammenstellung, an der auch Axel Kammerer einen großen Anteil hatte, wirklich sehr zufrieden. Die einzelnen Personalien werden wir zu gegebener Zeit verkünden.“
Welche Ziele hast Du Dir mit dem Team für die neue Spielzeit gesetzt?
„Wir wollen zunächst mal einen besseren Saisonstart hinlegen und mit der Art und Weise wie wir spielen, Fans, Zuschauer und die Sponsoren begeistern. Wir wollen als Einheit auftreten, einigermaßen verletzungsfrei durch die Runde kommen. Insgesamt möchten wir dort anknüpfen, wo wir in der Vorsaison aufgehört haben. Am Ende wollen wir auf jeden Fall besser sein, als in der abgelaufenen Saison und nicht noch einmal so lange um die Qualifikation für die Pre-Playoffs zittern.“