Niederbayern - pm (25.05.2021) ÖDP-Bezirksrat Urban Mangold hat in der Sitzung des Bezirkstags heute in Straubing eine klare politische Positionierung gegen die Klage der Johannesbad Gruppe gefordert, die mit ihrem juristischen Vorgehen gegen den Bezirk „große Nachteile für Niederbayern riskiert“. Leidtragende seien „vor allem die in den Heilbädern Beschäftigten und die um die Bäder angesiedelten Unternehmen“, so Mangold.
Die Johannesbad-Gruppe um den Unternehmer Markus Zwick geht gegen die Umlagen zur Förderung der vom Bezirk mehrheitlich getragenen Heilbäder vor.
„Sollte es die Absicht von Herrn Zwick sein, mit seiner Klage gegen den Freistaat und gegen den Bezirk Niederbayern eine maximale Drohkulisse aufzubauen, um Corona-Hilfsgelder zu erhalten, so muss man ihm klar entgegenhalten, dass dies ein für die gesamte Region höchst gefährliches Vorgehen ist. Falls die Möglichkeit, Bäder über eine Zweckverbandsumlage zu finanzieren, gerichtlich beendet wird, ist das existenzgefährdend und würde womöglich hunderte Arbeitsplätze in Berufen der Gesundheitsvorsorge und in den damit tangierten Branchen kosten“, so der ÖDP-Politiker.
Mangold: „Wer gegen die niederbayerische Bäderlandschaft vorgeht, geht gegen hunderte von Beschäftigte vor und riskiert wirtschaftliche Nachteile für die gesamte Region“.
Die Thermen der Bäderzweckverbände seien Arbeitgeber für über 500 Menschen, Impulsgeber des regionalen und überregionalen Tourismus und dadurch auch Motor der Wirtschaftsregion Niederbayern, so Mangold.