Der Neubau eines Geh- und Radweges an der Kreisstraße LA 1 zwischen Eberspoint und Margarethen durch die Gemeinden Bodenkirchen, Wurmsham sowie den Markt Velden. Die Gesamtkosten für den circa 4,6 Kilometer langen Abschnitt betragen mehr als 1,6 Millionen Euro.
Niederbayern - pm (19.02.2024) Die Straßen- und Radwegeförderung in Niederbayern erreicht ein neues Rekordniveau: Mit insgesamt 44 Millionen Euro hat die Regierung von Niederbayern im vergangen Jahr Landkreise, Städte und Gemeinden bei ihren Bauvorhaben unterstützt. Der Schwerpunkt lag heuer im Radwegebau, in den mit 27 Millionen Euro mehr als die Hälfte der Fördergelder flossen.
Anbau eines Radweges an der Kreisstraße DGF 26 zwischen Landau und Ganacker mit einer Länge von über zwei Kilometern und Gesamtkosten in Höhe von mehr als 7,1 Millionen Euro.
Regierungspräsident Rainer Haselbeck sprach von einer erfreulichen Bilanz, zu der die großzügigen Konditionen der Förderprogramme des Landes und Bundes wesentlich beitrugen und vor allem auch die Kommunen, die mit ihren Investitionen einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur leisteten, insbesondere des Radverkehrs.
Neubau eines circa ein Kilometer langen Radweges zwischen Arnhofen und Pullach durch die Stadt Abensberg; die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf eine halbe Million Euro.
Niederbayern arbeitet mit Hochdruck am Ausbau seiner Radinfrastruktur, in die vor allem im vergangenen Jahr kräftig investiert wurde, wie der hohe Anteil der Radwegförderung zeigt. Dass die niederbayerischen Kommunen die starken Fördermöglichkeiten nutzen und den Radwegebau forcieren, begrüßt Regierungspräsident Rainer Haselbeck. „Das Fahrrad ist auf kurzen Strecken eines der effektivsten, kostengünstigsten und umweltfreundlichsten Verkehrsmittel und damit wichtiger Bestandteil in einem ausgewogenen Verkehrsmix, gerade in den Städten. E-Bikes werden zudem immer beliebter und fördern den Umstieg aufs Rad – wozu auch eine fahrradfreundliche Infrastruktur beiträgt. Mit der Verdichtung des Radwegenetzes sorgen unsere niederbayerischen Kommunen dafür, dass die Nahmobilität verbessert und der Radverkehr, auch im Sinne des Klimaschutzes, weiter gestärkt wirkt“, so Haselbeck.
Was gefördert wird
Gefördert werden neben dem Neubau von Radwegen auch die Verbreiterung von Brücken zugunsten eines Radweges oder die Verbesserung der Radwegführung in Kreuzungsbereichen sowie Fahrradabstellanalagen.
Neubau eines Geh- und Radweges an der Kreisstraße PAN 1 zwischen Ering und Münchham durch die Gemeinde Ering. Die Kosten des über 2,7 Kilometer langen Abschnitts belaufen sich auf mehr als 3,1 Millionen Euro.
Der Freistaat Bayern stellt den Kommunen außerdem im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs streckenabhängige Unterhaltspauschalen für ihre Straßen zur Verfügung, die für die laufende Unterhaltung einzusetzen sind. Darüber hinaus werden einzelne Projekte gezielt gefördert, die verkehrliche Verbesserungen bewirken. „Dies ermöglicht den Kommunen, auch größere Projekte anzugehen, die nicht nur lokal, sondern für die ganze Region besonders wichtig sind“, ergänzt der Regierungspräsident. Mit Blick auf die vor Ort zu schulternden Infrastrukturmaßnahmen sieht Haselbeck die Fördermöglichkeiten zudem als wichtiges Instrument, um die Kommunen bei ihren Vorhaben finanziell zu entlasten.
Die Nachrüstung eines Geh- und Radweges auf der Franz-Xaver-Hafner-Brücke über die Donau durch den Landkreis Straubing-Bogen mit einer Länge von 1,2 Kilometern und Gesamtkosten in Höhe von mehr als 3,6 Millionen Euro.
Die Förderung des Radverkehrs ist ein Schwerpunkt der bayerischen Verkehrspolitik. Im August hat der Landtag ein neues Gesetz zur Stärkung des Radverkehrs in Bayern auf den Weg gebracht, das neben eines landesweit durchgängigen Radwegenetzes auch zum Ziel hat, bis 2030 weitere 1.500 Kilometer neue Radwege zu schaffen.
Für den Ausbau der Radwege an Bundes- und Staatsstraßen in seiner eigenen Zuständigkeit stellt der Freistaat jährlich 40 Millionen Euro aus Bundes- und Landesmitteln zur Verfügung. Weitere Informationen gibt es auch auf der Internetseite der Regierung unter www.regierung.niederbayern.bayern.de.
Gelungene Radwegeprojekte
Die folgenden Baumaßnahmen zeigen einen kleinen Ausschnitt bereits umgesetzter kommunaler Radwegprojekte:
Landkreis Deggendorf:
Geh- und Radweg Mooshöhe-Mahd durch die Stadt Osterhofen; Gesamtkosten: 715.000 Euro, Länge: 1,07 Kilometer
Landkreis Dingolfing-Landau:
Anbau eines Radweges an der Kreisstraße DGF 26 zwischen Landau und Ganacker durch den Landkreis Dingolfing-Landau; Gesamtkosten: 7.116.000 Euro, Länge: 2,03 Kilometer
Landkreis Kelheim:
Neubau eines Radweges zwischen Arnhofen und Pullach durch die Stadt Abensberg; Gesamtkosten: 500.000 Euro, Länge: 0,96 Kilometer
Landkreis Landshut:
Neubau eines Geh- und Radweges an der Kreisstraße LA 1 zwischen Eberspoint und Margarethen durch den Landkreis Landshut und die Gemeinden Bodenkirchen, Wurmsham sowie den Markt Velden; Gesamtkosten: 1.640.000 Euro, Länge: 4,59 Kilometer
Landkreis Passau:
Neubau eines Geh- und Radweges entlang der Bundesstraße B388 zwischen Unterschwärzenbach nach Riedhof durch die Gemeinde Tettenweis; Gesamtkosten: 1.030.000 Euro, Länge: 1,40 Kilometer
Landkreis Regen:
Neubau eines Geh- und Radweges östlich Böbrach als Lückenschluss zwischen Teisnach und Bodenmais durch die Gemeinde Böbrach; Gesamtkosten: 1.359.000 Euro, Länge: 0,54 Kilometer
Landkreis Rottal-Inn:
Neubau eines Geh- und Radweges an der Kreisstraße PAN 1 zwischen Ering und Münchham durch die Gemeinde Ering; Gesamtkosten: 3.160.000 Euro, Länge: 2,73 Kilometer
Landkreis Straubing-Bogen:
Nachrüstung eines Geh- und Radweges auf der Franz-Xaver-Hafner-Brücke über die Donau durch den Landkreis Straubing-Bogen; Gesamtkosten: 3.639.500 Euro, Länge: 1,20 Kilometer