Das KOENIGMuseum bietet zahlreiche Veranstaltungen zur Erinnerungskultur des Nationalsozialismus an. - Foto: Matthias Ammer
Landshut – pm (04.04.2024) Anlässlich der Ausstellung „Mahnmale. Erinnerungskultur im Werk von Fritz Koenig“ starten in der kommenden Woche die Zeitzeugen-Projektwochen im KOENIGmuseum. In der Zeit vom 8. bis 19. April werden verschiedene Veranstaltungen zum Thema ‚Zeugen aus der Zeit des Nationalsozialismus‘ stattfinden.
Zeitzeugin Dr. Eva Umlauf - Foto Konrad Rufus Müller
Am Montag, 8. April, liest um 18 Uhr Zeitzeugin Dr. Eva Umlauf aus ihrem Buch „Die Nummer auf deinem Unterarm ist so blau wie deine Augen“. Sie ist slowakisch-deutsche Kinderärztin, Psychotherapeutin und eine der jüngsten Überlebenden des KZ Auschwitz.
Dr. Axel Smend, Zeitzeuge und Sohn des Widerstandkämpfers Günther Smend, der für seine Beteiligung am Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 erhängt wurde, hält am Mittwoch, 10. April, um 18 Uhr einen Vortrag. Rechtsanwalt Dr. Axel Smend ist Vorsitzender des Kuratoriums der "Stiftung 20. Juli 1944", die das Gedenken an den Widerstand gegen den Nationalsozialismus pflegt.
Im Anschluss an die Lesung und den Vortrag wird es jeweils eine Gesprächs- und Fragerunde geben. Der Eintritt zu beiden Zeitzeugen-Veranstaltungen ist kostenfrei. Eine Anmeldung an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Tel. 0871 89021 ist erwünscht, eine Teilnahme ohne Anmeldung ist jedoch möglich.
Die Führung "Was konnten sie tun" wird an vier verschiedenen Tagen angeboten. - Foto: Oliver Haßler
Des Weiteren wird es Führungen durch die temporäre Zeitzeugen Ausstellung „Was konnten sie tun? Widerstand gegen den Nationalsozialismus 1939-1945“ in Kooperation mit der Stiftung 20. Juli 1944 in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Deutscher Widerstand geben. Die Ausstellung zeigt, wie vielfältig die Formen des Widerstands gegen den Nationalsozialismus waren, z.B. durch Hören ausländischer Rundfunksender, Verteilen von Flugblättern oder aktive Umsturzversuche. Termine der Führungen sind am 9./11./13./16. April jeweils um 17 Uhr.
Für Kinder und Jugendliche finden vom 17. bis 19. April Workshops des Vereins ZWEITZEUGEN e.V. zur Gestaltung von Erinnerungskultur statt. Die persönlichen Lebensgeschichten Holocaust-Überlebender helfen jungen Menschen, Geschichte zu begreifen und ermutigen sie, diese als Zweitzeuginnen und Zweitzeugen weiterzutragen und sich gegen Antisemitismus oder andere Diskriminierungsformen im Heute einzusetzen.
Im Mittelpunkt der Ausstellung „Mahnmale. Erinnerungskultur" steht das Werk von Fritz Koenig. - Foto: Matthias Ammer
Die Einzeltermine für die Workshops sind am Mittwoch, 17. April, von 15 bis 18 Uhr für junge Erwachsene ab 16 Jahren, Donnerstag, 18. April, von 15 bis 18 Uhr für Jugendliche zwischen 13 bis 15 Jahren und Freitag, 19. April, von 14 bis 17 Uhr für Kinder zwischen 10 bis 12 Jahren. An den Vormittagen wird der Workshop auch für Schulklassen nach Absprache angeboten.
Die Teilnahme an den Führungen und Workshops kostet 4 €uro pro Person. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Tel. 0871 89021.
Alle Veranstaltungen und das gesamte Begleitprogramm zur Ausstellung finden Sie unter www.landshut-im-nationalsozialismus.de