Landshut - pm (27.09.2018) Britannicae Musicae Parens, der Vater der englischen Musik – so wurde William Byrd (ca. 1540–1623) schon zu seinen Lebzeiten voller Hochachtung von Kollegen genannt. Über 60 Jahre wirkte er am englischen Hof und sein reiches Schaffen, vor allem seine großartige Chormusik gilt bis heute als Gipfelpunkt der Renaissancemusik.
Seine größte Stärke allerdings war die Kammermusik: bissig-satirische Kommentare zur damaligen Gesellschaft stehen neben tiefgläubigen Betrachtungen über die Vergänglichkeit des Lebens, kunstvoll errichtete polyphone Klanggebäude neben fröhlichen Volksliedvariationen.
Die Schweizer Komponistin Anna Trauffer entwarf für das Blockflötenquintett B-Five (Markus Bartholomé, Silja-Maaria Schütt, Katelijne Lanneau, Mina Voet, Thomas List) einen Abend bestehend aus der Musik des englischen Renaissancemeisters und eigenen Kompositionen.
Dabei spielen unter anderem Vögel und ihre Rufe eine Rolle. Die Luft, der Atem, der Hauch beleben die neu geschrieben Töne ebenso, wie die Alte Musik aus England und werden so zum Bindeglied zwischen den beiden
Welten.
Das Konzert findet am Samstag, 6. Oktober, um 19 Uhr im Skulpturenmuseum im Hofberg statt.
Karten gibt es im Vorverkauf ab 18. September in der Heiliggeistkirche und im Skulpturenmuseum für 12 Euro (erm. 8 Euro).