CSU-Vorsitzender Max Kiendl (2.v.l.) freute sich nicht nur über viele Gäste, sondern auch über MdL Helmut Radlmeier (2.v.r.), Bürgermeisterkandidatin Brigitta Denk, 2. Bürgermeister Otto Pritscher (r.) und die CSU-Gemeinderäte.
Neufahrn - pm (14.01.2020) Bei ihrem traditionellen Neujahrsempfang konnte die CSU Neufahrn im Schloss Neufahrn wieder zahlreiche Gäste begrüßen. Die Festrede hielt in diesem Jahr der CSU-Landtagsabgeordnete Helmut Radlmeier, der eine Lanze für das Ehrenamt brach.
Als Vorsitzender des CSU-Ortsverbandes Neufahrn begrüßte Max Kiendl die Gäste zum diesjährigen Neujahrsempfang und freute sich über den regen Zuspruch zum Empfang. Neben der CSU-Bürgermeisterkandidatin Brigitta Denk konnte Kiendl auch den CSU-Landtagsabgeordneten Helmut Radlmeier begrüßen, der die Festrede hielt.
Dank an Ehrenamtler
Radlmeier spannte in seiner Rede den Bogen vom „Brexit-Theater“ über die Krise im Nahen Osten bis hin zu den leider schon alltäglichen Schreckensmeldungen in Deutschland. Der Abgeordnete appellierte an die Zuhörer, sich davon nicht blenden zu lassen und erinnerte an das viele Gute, das Tag für Tag geschehe. „Weil sich schlechte Nachrichten aber leider immer besser verkaufen, hören wir davon viel zu wenig“, meinte Radlmeier. Dabei sei das Gute oft so nah: In Neufahrn, im Landkreis, im ganzen Land gebe es zum Beispiel zahlreiche Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. Diesen Ehrenamtlichen dankte der Landtagsabgeordnete ausdrücklich: „Was Sie leisten, ist unbezahlbar“. Deshalb sei es für ihn umso unverständlicher, dass nach dem Willen des SPD-geführten Bundesfinanzministeriums künftig manchen Vereinen Steine in den Weg gelegt werden sollen. Denn laut einer Idee des Finanzministers Olaf Scholz soll Männervereinen die Gemeinnützigkeit aberkannt werden. „Das ist doch ein Unsinn! Der Staat sollte weder Männergesangsvereine damit behelligen noch den Frauenbund dazu zwingen, ab jetzt Männer aufzunehmen“, forderte Radlmeier.
Für den gesunden Menschenverstand
Auch generell sehe der die Tendenz, alles bis ins Detail zu regeln, kritisch, so Radlmeier. „Alles wird verboten und durchreguliert. Vieles davon könnte man sich sparen, wenn man dem gesunden Menschenverstand wieder mehr Raum gibt“, hielt Radlmeier fest. Mit Blick auf die vielen Herausforderungen, vor denen man stehe, dürfe man Ideen und Innovationen nicht abwürgen. Vielmehr brauche es Freiräume, in denen sie sich entwickeln könnten. Der Abgeordnete begrüßte deshalb das Innovationspaket der Bayerischen Staatsregierung. Rund zwei Milliarden Euro werde der Freistaat im Rahmen seiner Hightech Agenda in die Hand nehmen, um auch künftig an der Spitze zu stehen.
Das gelte auch für die Automobilindustrie. Wer einen „Kreuzzug gegen das Auto“ führt, der säge am Wohlstand Deutschlands. „Gerade wir in der Region Landshut wissen doch, wie wichtig dieser Industriezweig für uns ist“, mahnte Radlmeier. Kluge und engagierte Unternehmer mit neuen Ideen, wie etwa die Wasserstoffinitiative Landshut, unterstütze er aus diesem Grund wo es nur gehe. Die Politik müsse dabei die richtigen Rahmenbedingungen setzen.
In Bayern funktioniere das sehr gut: Von den 500 Einzelprojekten des Koalitionsvertrages habe man nach nur einem Jahr schon fast die Hälfte angepackt. Neben der Hightech Agenda gebe es bereits das Bayerische Familiengeld, die Eigenheimzulage, das Baukindergeld Plus und den Meisterbonus von 2.000 Euro, nannte Radlmeier ein paar Beispiele.
Für den nötigen Schwung vor Ort in Neufahrn will Bürgermeisterkandidatin Brigitta Denk sorgen: In ihrem Schlusswort erinnerte sie an die Kommunalwahl am 15. März. Zusammen werde man vieles für die Gemeinde bewegen können, so Denk.