Landshut (5.11.2016) Es schaut so aus als könnte die Sanierung des Straßenzugs durch die Neustadt noch in diesem Jahr, noch vor Weihnachten und damit noch in der Amtszeit von OB Hans Rampf, abgeschlossen werden. Vor kurzem wurde das letzte Teilstück (Foto) zwischen der alten Martinsschule und der Polizei bis hinauf zur Jesuitenkirche in Angriff genommen.
Wenn das Wetter mitspielt kann der Abschluss der Bau- und Sanierungarbeiten in wenigen Wochen beendet sein. Begonnen wurde mit dem viel diskutierten Projekt Neustadt am 24. August 2015. Die Fertigstellung war bis spätestens zur Landshuter Hochzeit 2017 (beginnt Ende Juni 2017) laut Bautafel kalkuliert.
Die über 200 Parkplätze werden dann wieder komplett zur Verfügung stehen. Der belebte Wochenmarkt ist bereits in die Neustadt zurückgekehrt. Das neue Straßenpflaster wird schon jetzt als sehr angenehm enpfunden, gerade auch von den Radfahrern. Die Gehsteige werden beiderseits zum Teil breiter. Die ganze Neustadt wird barrierefrei. Es ist anzunehmen, ds dann auch bald die Zeit der vielen Leerstände von Geschäften zu Ende geht. Demnächst übernimmt und eröffnet ja die Bäckerei Wackerl am Kriegerdenkmal das dortige Geschäft, das am 28. September aufgegeben hat. Auffallend viele Büroräume sind zum Vermieten in den oberen Stockwerken mehrerer Neustadt-Häuser ausgeschrieben bzw. plakatiert.
Die Zukunft des 300 Jahre alten Ursulinenklosters ist noch offen. Die letzten Klosterfrauen sind ja nach München umgezogen. Am 9. Dezember kommt Kardinal Reinhard Marx nach Landshut, da wird er wohl auch Konkretes über die künftige Verwendung des Klosters berichten. Das Landshuter Stadtgebiet gehört ja rechts der Isar zur Diözese München-Freising, links der Isar zum Bistum Regensburg. Die bestehende beliebte Ursulinen-Realschule bleibt ja. Im OB-Vorwahlkampf hat die Landshuter Mitte das Ursulinenkloster als zusätzliche neue Grundschule ins Spielgebracht. Die Landshuter Mitte forderte ja auch lange eine Tiefgarage unter der Neustadt im Zuge der Sanierungsmaßnahmen. Doch der Stadtrat hielt dieses Vorhaben für zu aufwendig und damit für nicht finanzierbar teuer.
Geblieben ist das markante Kriegerdenkmal in der Neustadt aus dem Jahre 1928 mit den bekannt heroischen Helden-Aufschriften, die jedoch kaum noch zu lesen sind. Und am oberen Ende der Neustadt wartet die ehemalige St. Martinsschule demnächst auf eine Neuverwendung und offen ist wohl auch noch, wie es mit der Sanierung derJesuitenkirche weitergeht. Auch dazu wird wohl Kardinal Marx am 9. Dezember Auskunft geben können. Die Geschäftsinhaber in den ca. 80 Häusern beiderseits des Straßenzugs durch die Neustadt können also demnächst aufatmen. Die Zeit der Absperrungen und Umleltungen mit empfindlichen Kundeneinbußen ist bald Vergangenheit. Dann beginnt für die Neustadt womöglich eine neue goldene Zukunft. Auch die Seitenstraßen, von der Kirchgasse bis hinunter zur Herrngsse, werden profitieren. /hs
Foto Hermann Schnall