Foto: WEMID-Präsident Marco Altinger lud ins Piccolo Mondo auf dem Klausenberg zum Netzwerken, Kennenlernen und zum abendlichen Dinner vom Buffet.
Landshut – gw (19.07.18) Mit dem Sommerempfang des Werteorientierten Mittelstand Deutschland (WEMID) am Dienstag Abend, hoch über den Dächern von Landshut, im Piccolo Mondo auf dem Klausenberg, hat sich WEMID-Präsident Marco Altinger einen besonderen Pluspunkt verdient: Den des perfekten Gastgebers. Bei angenehm lauen Sommertemperaturen kamen über 250 Gäste, um zusammen einen kurzweiligen Abend zu verbringen und das Thema „Werte“ in dem Mittelpunkt zu stellen.
Die Gäste und Mitglieder des Werteorientierten Mittelstand Deutschland hatten Spaß und gute Gespräche.
1.000 Mitglieder zählt der WEMID bereits und repräsentiert damit rund 34.000 angeschlossene Betriebe, so Marco Altinger bei seiner Begrüßung. „Wir lieben Werte“ sagte er und lobte die hohe Bereitschaft der Unternehmen, junge Leute auszubilden. Das heißt: „Wir sorgen für Zukunft!“ Zudem legte er allen Gästen des Abends ans Herz: „Heute wollen wir Netzwerken und Kontakte knüpfen.“
Legerer Plausch zwischen MdB Nicole Bauer, "Balko"-Darsteller Bruno Eyron (links) und Marco Altinger.
Sein besonderer Gruß galt Bruno Eyron, der sich seine Lorbeeren unter anderem in der Hauptrolle der RTL-Serie „Balko“ und als Christian Henning in der „Soko Donau“ sowie als Moderator der RTL2-Sendung „Ripley's unglaubliche Welt“ erwarb. Im Impulsinterview, geführt von Uwe Mahrt, gab er unumwunden zu: „Eigentlich spiele ich mich immer selbst, das ist das Beste.“
Bruno Eyron, der mit bürgerlichem Namen Bruno Eirund heißt, machte sich in seinen Studienjahren auf nach Amerika, um die Schauspielschule in Los Angeles zu besuchen. „Ich bin damals geflohen und bin meinem Traum gefolgt“, so sein Resümee. „So habe ich meinen Beruf durch Praxis und Handwerk erlernt“, meinte Eyron und weiter: „Du bist immer nur so gut, wie du bist und was du handwerklich drauf hast. Wer etwas anderes behauptet ist fehlgeleitet.
Schauspieler Bruno Eyron im Interview mit Uwe Mahrt (links): "Ich bin meinem Traum gefolgt."
So haben „Werte“ in Bruno Eyrons Leben einen ganz klaren Stellenwert. Das merkte er bereits in Amerika: „Dort kannst du deine Visionen leben, ohne an das Monitäre denken zu müssen.“ Auf die Nachfrage von Uwe Mahrt, „Warum das in Deutschland so schwer gemacht wird“, brachte Bruno Eyron durchaus kritische als auch querdenkende Gedanken ins Gespräch: „Das liegt am föderalistischen System. Wir sind ein lebhaftes System in einem weichgespültem Land. Es bedarf einer Reform, Geld anderes zu verwalten als bisher.“
Bruno Eyron plauderte aus seinem Leben als Schauspieler. Er gab auch kritische Anmerkungen und Anregungen.
„Ob wir in Deutschland ein Kinoproduktionsproblem haben?“, wollte Uwe Mahrt wissen. „Nicht alles, was aus den USA kommt, muss nicht wirklich gut sein“, antwortete Bruno Eyron, „aber wir haben nicht genügend Freigeister, Querdenker oder unabhängige Kaufleute“, so Bruno Eyron weiter.
Übrigens: Auch Marco Altinger hat selbst bereits in Statistenrollen als Polizist für die Fernsehserie Derek Schauspielerfahrung gesammelt.
Gastgeber Marco Altinger schnitt am Abend noch ein brandheißes Thema an, das insbesondere mittelständische und kleinere Firmen seit Wochen nervt: Die neue Datenschutzverordnung der EU, „bei der sich keiner auskennt“. „Wir haben schon viel zu viel Bürokratie“, so Altinger. „Die Politik hat das Gesetz nicht zu Ende gedacht.“ So wiederholte er seine Forderung, Betriebe bis 30 Mitarbeiter davon freizustellen.
Eva Frauenrieder, Harfenistin aus Bad Tölz, umrahmte den Abend musikalisch, mit einer Sonate in drei Sätzen sowie modernen, rhytmischen Klängen.
Unter den Gästen waren auch die junge FDP-Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer, Peter Forstner, Bürgermeister der Gemeinde Neufahrn, Franz Göbl, Bürgermeister von Buch am Erlbach, Wolfgang Maier von der Regierung von Niederbayern, Michael Jäger, Vizepräsident des Bund der Steuerzahler, Dr. Jutta Krogull, Geschäftsführerin der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, Rita Mautz, Geschäftsführerin beim Bayerischen Hotel und Gaststättenverband, Brigitte Grund, Projektleiterin der Lichtblick Seniorenhilfe, Albert Duin, ehemaliger Landesvorsitzender der FDP Bayern und Rechtsanwalt Prof. Dr. Ernst Fricke aus Landshut.