Die Stadträte Thomas Haslinger, Karina Habereder (beide Junge Liste), Maximilian Götzer (CSU) und Lothar Reichwein (FW) unternehmen per Antrag an die Stadt einen letzten Versuch für eine Art Kompromiss-Lösung für die Tempo-30-Regelungen vor Schulen im ganzen Stadtgebiet.
Es geht um die zeitliche Begrenzung von Tempo 30 Schildern an Schulen. Im Antrag heißt es. Der Stadtrat möge beschließen, alle Tempo 30 Schilder vor Schulen zeitlich wie folgt
1. nur an Schultagen
2. im Zeitraum von 07.00-16.00 Uhr
Die Verwaltung wird beauftragt, die Kosten für eine flexible LED-Beleuchtung, die sehr gute Beachtung erzeugt (1), eine Regelung mittels Prismentechnik (2) und eine Variante ohne Wechselzeichen (3) zu überprüfen.
Dass schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen besonderer Schutz zukommen muss, ist eine Selbstverständlichkeit. Dass gleichwohl auf deren Rücken unter Einbeziehung anderer Faktoren wie Lärmschutz eine Verkehrspolitik in Landshut mehr und mehr Verbreitung findet, die Autofahrer benachteiligt, ist eine Entwicklung, die sehr kritisch betrachtet werden muß.
Bei großen Teilen der Bevölkerung, insbesondere denen, die auf das Auto angewiesen sind, stößt die dauerhafte Begrenzung auf Unverständnis. Wir sind der Überzeugung, dass außerhalb der Stoßzeiten an Schulen eineTempobeschränkung eine unnötige Erschwernis im Straßenverkehr darstellt, inbesondere wenn es sich um eine der Hauptverkehrsachsen handelt. Es gibt kostengünstige Möglichkeiten, ein zeitlich beschränktes Tempo 30 Schild aufzustellen. Die von der Verwaltung vorgebrachte Argumentation, eine zeitliche Begrenzung sei zu kompliziert für Landshuter Autofahrer, ist in unseren Augen in keiner Weise nachvollziehbar.
gez.
Thomas Haslinger,
Lothar Reichwein,
Maximilian Götzer,
Karina Habereder
(alle Stadträte)