Aufgrund der Überfüllung der Erstaufnahme-Einrichtung in München muss die Regierung von Niederbayern, wie auch alle anderen Regierungsbezirke, derzeit die in München neu ankommenden Asylbewerber unmittelbar aufnehmen. Heute kommen im Laufe des Tages 200 Asylbewerber nach Niedrbayern.
Die Gesundheitsuntersuchung erfolgt dezentral in Niederbayern, dort wo diese kurzfristig untergebracht werden durch die jeweiligen Gesundheitsämter in den Landkreisen. Ein erstes Gesundheits-Screening ist aber schon in München erfolgt, bevor die Asylbewerber mit Bussen nach Niederbayern gebracht werden.
Ca. 100 Asylbewerber werden heute notmäßig in Neuschönau (Landkreis Freyung-Grafenau) im Sporthotel Heidelberg und bis zu 100 an einem Standort im Landkreis Regen untergebracht. Die Asylbewerber bleiben dort, bis sie möglichst kurzfristig weiterverteilt werden können. Weitere "Notunterkünfte" werden nach Bedarf an verschiedenen Stellen in Niederbayern eingerichtet werden müssen.
In einer Pressemitteilung der Regierung von Niederbayern heitß es heute. "Die Situation ist sehr angespannt, aber dank der guten Zusammenarbeit mit den Landratsämtern, kreisfreien Städten und den Hilfsorganisationen (bislang hat vor allem das Bayerische Rote Kreuz bei der medizinischen Versorgung und Betreuung der ankommenden Asylbewerber wertvolle Hilfe geleistet) können wir diese außergewöhnliche und nicht vorhersehbare Situation beherrschen. Wir bemühen uns, sobald wie möglich, wieder ins reguläre Verfahren (das nebenbei natürlich weiterläuft) zurückzukehren."